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Layerstruktur im CAD: Vektorisierte CAD-Zeichnungen intelligent gliedern

Heutzutage arbeitet nahezu jeder Planer und Architekt mit einer CAD-Software, um Pläne zu zeichnen oder zu bearbeiten. Mit jedem Fortschritt sind jedoch meist auch neue Probleme verbunden. So gilt zum Beispiel: Je grösser ein Gebäude ist, desto komplexer ist meist dessen Aufbau. Das spiegelt sich in der CAD-Zeichnung wider. Wie behält man hier den Überblick?

Man bedient sich einer guten Layerstruktur – also eines definierten Verfahrens zur Strukturierung der Zeichnungsdateien beziehungsweise CAD-Dateien. Hierbei werden die Zeichnungen in mehreren Ebenen bzw. Layern aufgebaut. Diese Ebenen enthalten die Kontur von Bauteilen, Objekten, Schraffuren oder Bemassungen. Dies ermöglicht es, durch ein einfaches Aus- und Einblenden der einzelnen Layer die grafische Darstellung auf den Verwendungszweck der Zeichnung zugeschnitten werden.

Die Layerstruktur ist die Grundlage jeder CAD-Zeichnung. Jeder, der mit einem CAD-Programm arbeitet, sollte sich eine gute, eigene Layerstruktur zu nutzen machen. Eine Linie einem Layer zuzuweisen bedeutet, diese Linie intelligenter zu machen und sie mit Informationen zu füllen. So wird aus einer Linie beispielsweise eine tragende Wand, was durch die Benennung und die Layerfarbe sofort aus der Zeichnung ablesbar ist.

Was macht eine gute Layerstruktur aus?

Die Struktur

So trivial es klingt, in einer guten Layerstruktur muss das gewählte Muster einheitlich fortgeführt werden und der Aufbau dieser Struktur muss nachvollziehbar sein. Gewerke, Materialen, Bemassungen und Schraffuren sollten auf einen Blick klar voneinander abgegrenzt sein. Eine differenzierte Aufteilung der Elemente in Kategorien wie zum Beispiel Architektur, Haustechnik und Bepflanzung ist nötig.

Die Benennung

Auf Sonderzeichen, Umlaute, Leerzeichen sollte verzichtet werden, da diese eine Quelle für Fehlermeldungen sein können. Die Bedeutung der darzustellenden Linie muss im Namen erhalten sein: Um welches Bauteil, welches Material handelt es sich? Ist es ein geschnittenes Bauteil? Zeigt es Abbruch oder Bestand? Eine sinnvolle Benennung könnten zum Beispiel sein: „A_wand_24_mw_bestand“. Das A steht hier für Architektur, wand steht für Wand, 24 für die Wanddicke und mw für Mauerwerk. Je kürzer und prägnanter die Wahl der Layernamen ausfällt, desto übersichtlich wird die ganze Struktur.

Farben und Strichstärken

Wichtig für die Unterscheidbarkeit der Objekte sind auch die Layerfarben und die Strichstärken/-optionen. So ist es zum Beispiel sinnvoll, für verdeckte Objekte die Layer gestrichelt darzustellen; dies ist auch für das Plotten, interessant, da hier die gewählten Einstellungen sichtbar werden.

Eine sinnvolle Layerstruktur vereinfacht den Arbeitsprozess

Die Steuerung der Eigenschaften, wie das Ein- und Ausschalten von Layern ist beim Verwenden von einer sinnvollen Layerstruktur im Arbeitsprozess eine Hilfestellung und hat den Vorteil, dass man den Überblick behält. Dabei sollte man jedoch stets im Hinterkopf behalten, dass es nicht DIE Layerstruktur für alle Nutzer oder Anwender geben kann.

Die Struktur sollte stets auf die Bedürfnisse und Anforderungen des jeweiligen Unternehmens zugeschnitten sein. Das Einführen und die kontinuierliche Pflege einer Layerstruktur sind zwar zeitintensiv, doch auf lange Sicht erleichtert sie die Arbeit. Zudem hilft sie bei komplexen Projekten den Überblick und Durchblick zu bewahren.

EIN BEITRAG VON: EINSZUEINS