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Day-To-Day Service: Wenn’s mal wieder besonders schnell gehen muss

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EIN BEITRAG VON: EINSZUEINS

 

100% präzise CAD-Dateien erstellen: Warum es mit Software alleine nicht klappt

VON EINSZUEINS

Die Vorteile digitaler Pläne liegen auf der Hand: Digitale Pläne nehmen keinen Platz weg, können weitaus mehr Informationen enthalten als Papierpläne, und sie lassen sich unbegrenzt vervielfältigen. Man kann sie während baulicher Veränderungen auf dem neuesten Stand halten, sie können systematisch abgespeichert werden und sind so jederzeit auffindbar. Welche Möglichkeiten gibt es, Papierpläne in CAD zu vektorisieren und was taugen diese?

CAD-Pläne per Software erstellen

Häufig wird sie in Copy-Shops angeboten, die reine Software-Vektorisierung. Das heisst, Pläne werden mittels einer Software vollautomatisch ins CAD übertragen. Der Vorteil: Das geht schnell und einfach und kostet nicht viel. Nachteile: Die Übertragung erfolgt inklusive aller Fehler und ohne Kontrolle der Dateien. Die Darstellung ist häufig unsauber oder bruchstückhaft, Texte sind nicht editierbar, Masse und Beschriftungen im Plan können nicht angepasst werden. Häufig muss nachbearbeitet werden. Die Dateien lassen nur eingeschränkte Weiterbearbeitung mit CAD-Programmen zu.

CAD-Pläne von Hand selbst zeichnen

Architekten, Bauzeichner und andere Baufachleute können Pläne direkt im CAD zeichnen. Vorteile: Als Fachmann oder Fachfrau hat man die Planerstellung komplett selbst in der Hand und kann bis ins Detail fehlerfrei arbeiten. Nachteil: In der Regel bedeutet das teure und langwierige Handarbeit. Wenn grosse Planbestände oder ganze Archive mit vielen hunderten Plänen vektorisiert werden sollen, ist ein solcher Aufwand zeitlich und wirtschaftlich kaum machbar.

CAD-Pläne durch Präzisions-Vektorisierung

Die Vektorisierung mit einer speziellen CAD-Verfahrenstechnik durch ein Ingenieurbüro ist derzeit die präziseste und effektivste Methode der digitalen Planerstellung und Archivierung. Selbst schwierige Planvorlagen können verlustfrei in ein CAD-Format gebracht werden. Das spart aufwendiges Nacharbeiten und damit Zeit und Kosten. Zudem lassen sie die digitalen Pläne exakt an den individuellen Bedarf und spezielle Vorgaben des jeweiligen Bau- oder Planungsprojektes anpassen. In unserer eigens entwickelten Verfahrenstechnik verbinden wir bei einszueins die softwaregestützte Vektorisierung von Plänen mit der Bearbeitung und Kontrolle durch qualifiziertes Fachpersonal. Seit Firmengründung arbeiten hier ausgebildete Ingenieure, Architekten und Bauzeichner, die jeden Plan per Hand und Sicht prüfen und optimieren.

Papierplan Gebäudetechnik in CAD vektorisiert

Vorteile der Präzisions-Vektorisierung

  • Masshaltigkeit, Editierbarkeit, intelligente Layerstruktur
  • geringe Kosten und schnelle Bearbeitung
  • Einbinden spezifischer Vorgaben ist möglich: z.B. eine eigene firmeninterne Layerstruktur, neue Planköpfe oder das firmeneigene Logo
  • individuelle Abstimmung, ob nur Teilelemente des Originalplans vektorisiert werden (hilfreich bspw. bei Anbauten, Rückbau, Haustechnik, Möbeln etc.) oder alle Informationen des Planes
  • Zusammenfügen von einzelnen Plänen zu einer einheitlichen Datei, z.B. das Zusammenführen einzelner Bauabschnitte zu einem vollständigen Plan
  • Kontrolle und Korrektur durch Architekten und Ingenieure, z.B. Schreibfehler, Plausibilitätsprüfung der Massketten, einzelne Linien mit Layerinformationen füllen
  • Unstimmigkeiten werden erkannt und gekennzeichnet
  • frei wählbare Dateiformate für die Ausgabe, z.B. AutoCAD, Nemetschek Allplan, Vectorworks, MicroStation – je nach Software, mit der die weitere Bearbeitung oder Einbindung erfolgen soll
  • problemlose Weiterbearbeitung in sämtlichen gängigen CAD-Programmen

Kulturgut und Vektorisierung – Die Hochburg Emmendingen

VON EINSZUEINS

Die Hochburg Emmendingen ist ein echter «Lieblingsplatz». Manch einer erlebte dort als Kind fantastische Abenteuer. Seit 1974 wird an der zweitgrössten Burganlage Badens gebaut – gegen die Zeit, gegen den Verfall. Der Erhalt der riesigen Anlage kostet viel Mühe, aber er lohnt sich. Wir finden das richtig klasse.

Als «magische Burg“ wird sie beschrieben, die zweitgrösste Burganlage Badens nach dem Heidelberger Schloss. Sie ist nur eine Ruine, doch ein überaus beliebtes Ausflugsziel. Naturliebhaber schätzen den genialen Ausblick, Familien die weitläufige Anlage, auf der es viel zu entdecken gibt. Dazu lockt die interessante Umgebung mit Biohof, Gänsen und Bio-Milch aus dem Automaten.

Die Kerngebäude der einst riesigen Verteidigungsanlage sind gut erhalten – trotz bewegter Geschichte mit Eroberungen und Zerstörung. Um 1161 erstmals urkundlich erwähnt, begann die grosse Zeit der Hochburg Emmendingen im 17. Jahrhundert, als sie zur renaissancezeitlichen Schloss- und Festungsanlage umgebaut und von Markgraf Georg Friedrich von Baden um sieben Bastionen erweitert wurde.

Es folgten Kriege, Wiederaufbau, Brände und Folgekriege, bis es 1689 zur endgültigen Zerstörung kam, unter anderem durch Sprengung aller noch bewohnbaren Gebäude und der verbliebenen Bastionen. Danach blieb die Hochburg Ruine. Seit 1971 kümmert sich der Verein zur Erhaltung der Ruine Hochburg e.V. um die Anlage. Heute ist sie für Besichtigungen wieder geöffnet. Sie zählt zu den landeseigenen Monumenten und wird durch die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Würtemberg und den Landesbetrieb Vermögen und Bau Baden-Würtemberg betreut.

Möglich ist die Erhaltung einer solchen Anlage nur mit viel Initiative. Am Anfang stand die Freilegung des ausgedehnten Ruinengeländes von Bewuchs und Schutt. Seither wird kontinuierlich gebaut. Immer wieder sind Bereiche der Burganlage für die Besichtigung gesperrt. Aktuell stehen Substanzerhalt und Verkehrssicherung im Vordergrund. Dafür braucht es solide Plangrundlagen. Bei einem Gebäude mit jahrhundertelanger Geschichte sind diese meist lückenhaft. Der Lageplan zeigt die zahlreichen Details der ehemaligen Festung.

37 Vorlagen standen einszueins für die aktuelle Umsetzung ins CAD zur Verfügung: aus verschiedenen Zeiten, zumeist handgezeichnet und ohne Masse, dafür mit vielen handschriftlichen Anmerkungen. „Manches war nicht lesbar, nicht eindeutig gezeichnet, nicht beschriftet. Ob es sich beispielsweise um eine Wand oder eine Öffnung handelt, lies sich nicht eindeutig ablesen“, beschreibt CAD-Mitarbeiterin Simone Laufkötter die Arbeit. „Hier vektorisieren wir alles eins zu eins. Unklare Details werden mit anderen Plänen abgeglichen und, sofern möglich, von unseren Ingenieuren fachspezifisch-logisch interpretiert. Wo das nicht geht, markieren wir die Unstimmigkeiten.» Spannend war, dass die Pläne selbst ein Stück Baugeschichte erzählen. Besonders deutlich wird das an den Schiessständen, einmal im Zustand um 1450 (hier links der Original-Papierplan) und dann um ca. 1580 (vektorisiert in CAD).

Die Ausdehnung der heutigen Anlage und ihre noch vorhandenen Gebäude mit aufschlussreichen Baudetails lassen die Glanzzeiten der Festung im 17. Jahrhundert immernoch erahnen. Für historische Fundstücke wurde inzwischen ein Museum eingerichtet. Es finden Feste und mittelalterliche Märkte statt. Dank des stetigen Engagements für die Erhaltung und Pflege der Burganlage ist aus der zugewachsenen Ruine heute das weithin bekannte, liebevoll restaurierte Naherholungsgebiet Hochburg geworden. Eine tolle Leistung, die vielen Menschen Freude macht.

Raumbücher: Verwendung, Aufbau, Vorteile

VON EINSZUEINS

In einem Raumbuch werden die zeichnerischen Grundlagen (Pläne) eines Gebäudes mit einer zusätzlichen Baubeschreibung klarer definiert. Detaillierte Rauminformationen helfen, Missverständnisse in der Planung und Verwaltung zu vermeiden. In der Vergangenheit waren Raumbücher tatsächlich haptische Bücher mit einer Seite pro Raum. Heute bestehen sie aus komplexen Datenbanken. Darin werden die einzelnen Räume mit ihren allgemeinen Merkmalen, Abmessungen und vorgesehenen Nutzungen erfasst.

Je komplexer ein Gebäude ist, desto detaillierter und gehaltvoller ist das Raumbuch. Zu einem Raumbuch gehören neben einer Identifikationsmöglichkeit (Raumnummer) auch Angaben zur Lokalisierung des Raumes (Standort, Gebäude, Geschoss), zur vorgesehenen Nutzung, zur Ausstattung (Anschlüsse, Einbauten, Geräte), Angaben zu Gestaltungsmerkmalen (Materialien), Abmessungen (Grundfläche, Umfang) sowie Reinigungs- und Glasflächen des Raumes.

Raumbücher und ihre Verwendung

Raumbücher begleiten ein Gebäude von der Planung über die Realisierung bis hin zur späteren Nutzung und Verwaltung. Je nach Gebäudestatus sind unterschiedliche Daten und ein zweckorientierter Detaillierungsgrad von Bedeutung. Raumbücher lassen sich in drei Kategorien einteilen.

1. Das planungsbegleitende Raumbuch (Entwurf): Ein planungsbegleitendes Raumbuch ist ein hilfreiches Instrument für die Arbeit des Architekten. Hierdurch lässt sich der Raumbedarf eines Gebäudes im Vorfeld schnellstmöglich und strukturiert ermitteln. Planungsbegleitende Raumbücher enthalten als Pflichtenheft des Bauherrn die Nutzungsanforderungen. Für die Erstellung des Raumprogrammes sind in erster Linie Flächen und Funktionsbeziehungen von Interesse. Darüber hinaus liefert ein planungsbegleitendes Raumbuch Informationen für eine erste Kostenschätzung.

2. Das baubegleitende Raumbuch (Ausführungsplanung): In der Bauphase sind alle Details zur technischen Gebäudeausrüstung von grossem Interesse. Mengen und Kosten liefern die Grundlage für die Ausschreibung und die Erstellung von Leistungsverzeichnisse. Das baubegleitende Raumbuch unterstützt die Organisation und Terminplanung der unterschiedlichen Gewerke. Es dient als Kontrollinstrument bei der Bauausführung und als Checkliste für Abnahmeprüfungen.

3. Das Nutzungs- oder Bestandsraumbuch: Das Bestandsraumbuch liefert die Basis für den Aufbau eines Facility- und Change Managements. Es dient einerseits als Grundlage für die Wartung, Pflege und Instandhaltung der Bausubstanz sowie zur Vorbereitung und Durchführung von

Der Aufbau von Raumbüchern

Manuelle Raumbücher: Bei der manuellen Erstellung von Raumbüchern werden die Räume aus den Grundrissplänen heraus manuell in einer Excel-Tabelle erfasst und zusätzliche Daten eingepflegt. Das Raumbuch ist eine eigene Datenstruktur, parallel zu den Plänen. Es bietet sich bei kleineren, wenig komplexen Bauvorhaben an. Bei grösseren Bauvorhaben überwiegen sehr schnell die Nachteile. Diese bestehen hauptsächlich in einer fehlerhaften Datenerfassung. Daten werden falsch eingegeben oder Räume vertauscht, Eigenschaften unvollständig zugeordnet. Darüber hinaus liegen die Daten zwei Mal vor. Die parallele Führung von Zeichnung und Liste schafft doppelte Arbeit und erfordert grosse Disziplin. Werden Änderungen nicht konsequent verfolgt, weisen die Daten sehr schnell Unstimmigkeiten auf.

Raumbücher als Datenbank (CAFM-Software): Bei umfangreichen Gebäudebeständen bietet sich die Verwendung von CAFM (Raumpolygone werden automatisch in FM-Räume umgewandelt, Blöcke mit Attributen übernommen. Die CAFM-Software ermöglicht die automatische Auswertung von Raumflächen, Raumumfang, Blöcken und Bauteilen. In einer Datenbank lassen sich Raumgruppen leichter erfassen und organisieren. Funktionen wie Suchen, Auswählen und Bearbeiten erleichtern die Handhabung.Es können Reports erstellt und in Form von Excel, Word oder PDF ausgegeben werden. In guten CAFM-Lösungen werden vielfältige Prozesse des Facility Management grafisch unterstützt. Räume in Gebäuden werden geometrisch exakt repräsentiert, so dass z. B. nicht nur die Grösse der jeweiligen Grundfläche, sondern auch deren Form rechnerintern vorliegt und z.B. in einem Geschossplan grafisch dargestellt werden kann. Einen zusätzlichen Vorteil bietet CAFM-Software mit bidirektionaler CAD-Schnittstelle zwischen Raumbuch und CAD-Zeichnung. Der automatische Datenbankabgleich in zwei Richtungen macht eine doppelte Datenpflege überflüssig. Grundrisspläne und Raumbücher werden synchronisiert und bleiben somit stimmig.

Das Web-basierte digitale Raumbuch: Ein planungsbegleitendes Online-Raumbuch bietet die Möglichkeit des interdisziplinären Arbeitens. Die Datenerfassung erfolgt ortsübergreifend durch alle an der Planung und am Projekt beteiligten Fachleute. Das Raumbuch kann also mit allen Beteiligten abgestimmt werden. Ob Bauherr, Architekt, ausführende Firma oder Immobilienmanagement, jeder kann sich die benötigten Informationen an einer Schnittstelle darstellen lassen.

Voraussetzungen an die CAD-Zeichnung als Grundlage für Raumbücher

Wichtig für eine optimale Nutzung einer CAFM-Software ist eine sehr gute CAD-Zeichengrundlage. Eine saubere Zeichenstruktur ist Voraussetzung für die Datenextraktion aus den CAD-Programmen in eine CAFM-Software. Die Anforderungen an die Detailtiefe der grafischen Daten steigen mit den zunehmenden Optionen der CAFM-Software. Das Flächenmanagement erfordert geschlossene Polygone, für Ausstattungs- und technische Objekte sind Attribute zu definieren, Raumstempel sind als Blöcke zu erstellen. Dies erfordert neben einer leistungsfähigen CAD-Software ein umfangreiches Knowhow aller CAD-Bearbeiter.

Raumbuch – ja oder nein?

Die grösste Herausforderung für eine nachhaltige Verwendung von Raumbüchern und CAFM-Software ist die stetige Fortschreibung und Aktualisierung des Gebäudebestandes. Sobald die Pflege der Raumbücher nach Umplanungen und Veränderungen ausbleibt, ist ein korrektes Management nicht mehr möglich. Bevor man sich für eine Lösung entscheidet, sollte in jedem Fall hinterfragt werden, ob der Arbeitsaufwand bei hoher Detailierung angemessen zum Ergebnis ist.

Lieblingsbuch und weltweiter Trend: Leerstehende Gebäude clever umgestalten

VON EINSZUEINS, SARA ABDELAAL

Unsere Mitarbeiterin Sara hat in Kairo Architektur studiert und beendet in Darmstadt gerade ihre Doktorarbeit im Bereich Städtebau. Besonders inspiriert hat sie das Buch Reuse, Redevelop and Design. How the Dutch Deal with Heritage. Hier kommt ihre Empfehlung:

Das Buch zeigt einen weltweiten Trend, der auch für Deutschland hochaktuell ist. Es präsentiert 20 Projekte, bei denen die Umgestaltung und Weiternutzung leerstehender Räume und Gebäude im Vordergrund steht. Die kreative Art und Weise, mit der insbesondere niederländische Architekturbüros mit traditionellen Bauformen umgehen, bringt oft überraschende Kombinationen hervor: eine Schule oder ein Gemeindezentrum in einem Fabrikkomplex, ein Geschäft in einer Kirche, ein Erholungsgebiet in einer Militärzone.

Das Buch erzählt auch die Geschichten hinter dem Erfolg der umgestalteten Räume und beleuchtet dabei die Bereiche Kulturpolitik, öffentlich-private Partnerschaften, Finanzierung und Design. Deutlich wird dabei auch die Rolle von Digitalisierungsarbeiten alter Pläne und Umbaupläne als erste technische Schritte und Grundlagenbeschaffung für innovative Nutzungsideen und Redesigns.

Wir bei einszueins waren davon begeistert.

Reuse, Redevelop and Design.
How the Dutch Deal with Heritage
Text by Paul Meurs, Marinke Steenhuis.
Contributions by Jean-Paul Corten, Frank Strolenberg,
Sander Gelinck, Lara Voerman
Verlag: Nai010 Publishers, 2017
ISBN-13: 978-9462083585

 

 

 

 

 

HOPPLA – Kennen Sie diese AutoCAD-Befehle?

VON EINSZUEINS

Hier einige interessante Befehle im Überblick. Welche nutzen Sie am häufigsten? Kennen Sie weitere praktische Befehle? Gern ergänzen wir die Liste nach und nach.

LAYLÖSCH
Layer können im AutoCad gelöscht werden, wenn sie keine Objekte enthalten bzw. keine Objekte, die auf diesen Layer verweisen. Dies betrifft auch enthalten Blöcke. Auch wenn keine dieser Elemente in der Zeichnung mehr enthalten sind, wird der Layer nicht gelöscht. Dies liegt an den Blockdefinitionen, die in der Zeichnung verbleiben und erst verschwinden, wenn alle Blöcke und deren Definitionen gelöscht werden. Um dennoch Layer löschen zu können, ist es möglich den Befehl „LAYLÖSCH“ in die Befehlzeile einzugeben. Aber VORSICHT, dieser Befehl ist nicht rückgängig zu machen, sobald die Zeichnung bereinigt und geschlossen wurde. Sie sollten daher vorher genau prüfen, ob sich tatsächlich keine Zeichenelemente auf Ihrem Layer befinden.

SYSVARÜBERW
Mit diesem Befehl lassen sich Systemvariablen einer Zeichnung überwachen. Diese Variablen sind voreingestellt, können aber nach Bedarf geändert werden. So werden beispielsweise Schraffuren oder breite Polylinien ausgefüllt wenn die Variable des Befehls „FILLMOD“ auf 1 steht. Bei einer 0 erscheinen Schraffuren nicht, auch wenn alle Layer eingeblendet sind. Lässt man sich das Dialogfeld „Systemvariablen überwachen“ durch den o.g. Befehl anzeigen, können diese Werte überprüft und nach Bedarf geändert werden. Als zusätzliche Option kann man sich informieren lassen, sofern die zuvor definierten Settings geändert wurden.

REVWOLKE
Mit einer Revisionswolke können Zeichnungsteile markiert werden, die korrigiert bzw. geprüft oder bearbeitet werden sollen. Durch die besondere Form der Wolke (Reihe von sequentiellen Bögen) wird deutlich, dass diese Elemente keine Bestandteile der Zeichnung sind. Bei Verwendung einer Revisionswolke wird im Architecture ein separater zugehöriger Layer hierfür automatisch generiert.

AUFRÄUM
Im Blockeditor können über den Befehl „AUFRÄUM“ doppelte Objekte oder überlappende Linien entfernt werden. Liegen beispielsweise zwei Linien übereinander können Sie über die Befehlseingabe, die zweite Linie löschen oder anderweitig verwenden. So können Sie unnötige Daten aus Zeichnungen löschen.

VERBINDEN
Mit dem Befehl „VERBINDEN“ können mehrere begrenzte lineare und offen gekrümmte Objekte zusammengefügt werden. Dies geschieht an ihren gemeinsamen Endpunkten, sodass ein einzelnes Objekt entsteht. Der Typ dieses Objekts ist dann beispielsweise abhängig davon, ob die Objekte koplanar sind oder von welchem Typ die ausgewählten Objekte sind. Nicht verbunden werden können jedoch Strahlen, geschlossene Objekte und Konstruktionslinien.

BERWECHS
Mit diesem Befehl können ausgewählte Objekte in einem Layout zwischen dem Papier- und dem Modellbereich übertragen werden. Dies ist in beide Richtungen möglich und die verschobenen Objekte werden ausserdem im neuen Bereich automatisch skaliert.

ALLESCHLIESSEN
Der Befehl „ALLESCHLIESSEN“ schliesst alle aktuell geöffneten Zeichnungen. Wurde eine Zeichnung nicht gespeichert, so wird ein Dialogfeld angezeigt, mit dem die Änderungen in der Zeichnung zuvor noch gespeichert werden können. Anders als der Befehl „QUIT“ wird AutoCAD nicht beendet, sondern nur zum Start zurückgekehrt. Dennoch ist Vorsicht geboten, um sicher zu stellen, dass Änderungen wie gewünscht in der jeweiligen Zeichnung gespeichert oder verworfen werden.

HOPPLA
Aus Versehen gelöschte Objekte können mithilfe dieses Befehls wiederhergestellt werden. Dieser Befehl kann auch nach „BLOCK“ oder „WBLOCK“ verwendet werden, da mit diesen Befehlen die ausgewählten Objekte nach der Erstellung eines Blocks gelöscht werden können. Wurden jedoch Objekte eines Layers mit dem Befehl „BEREINIG“ gelöscht, so lassen sich diese nicht wiederherstellen.

VORANSICHT
Dieser Befehl zeigt die Plot-Voransicht einer Zeichnung an. Diese basiert auf der aktuellen Plotkonfiguration, welche durch die Einstellungen im Feld Seiteneinrichtung oder Plotten definiert wird. Durch diesen Befehl wird der Cursor ausserdem zu einer Lupe mit Plus- und Minuszeichen. Wird die Auswahltaste gedrückt gehalten und der Cursor gleichzeitig an den oberen Bildschirmrand gezogen, so wird die Voransicht vergrössert. Eine Bewegung zum unteren Bildschirmrand verkleinert sie hingegen.

Die Befehle stehen je nach AutoCad-Version zur Verfügung.

Firmenporträt: Vom CAD-Pionier zum Marktführer für Digitalisierung und Vektorisierung gezeichneter Pläne

VON ANGELA SABO

Alle grossen Erfindungen gründen auf zwei Dingen: Entweder man hat eine einzigartige Idee oder man löst ein Problem. Am besten das eigene. Noch besser, wenn die eigene Problemlösung eine gesamte Branche betrifft und bis zu 75% Arbeitszeit und Kosten spart. So war das bei Firmengründer Götz Schneider:

Alles begann 1988 in der Ausbildung zum Flugzeugmechaniker. Götz Schneider zeichnete mit Freude technische Baupläne. Vier Jahre später entwarf er als begeisterter Architekturstudent komplexe Gebäude. Für ihn ist jeder gezeichnete Plan einzigartig: Denn er enthält alle Details, um die Ideen des Architekten real werden zu lassen.

Um sein Studium zu finanzieren, arbeitete Götz Schneider in einem grossen Architekturbüro und wurde mit der Erstellung digitaler Baupläne beauftragt. Die Digitalisierung steckte in den Kinderschuhen. Papierpläne wurden umständlich und zeitraubend per Hand digital nachgezeichnet bzw. „eingegeben“.

Schnell erkannte Götz Schneider, dass das Digitalisieren immer wieder identische Abläufe erforderte. Nervige Kleinarbeit. Demotivierend und absolut unwirtschaftlich. Hinzu kam der Zeitdruck vom Auftraggeber. Die manuelle Neukonstruktion im CAD dauerte einfach zu lange. 16-Stunden-Tage und Unzufriedenheit waren die Folge. Bei Götz Schneider – und bei den Kollegen. Oft war der Frust so gross, dass jegliche Leidenschaft am Zeichnen verloren ging.

Geht das nicht einfacher, schneller, effizienter? Wie spare ich Zeit und Kosten und schaffe Freiraum für Gestaltung und Planung? Wie machen Pläne wieder Freude? Diese Fragen beschäftigten den jungen Studenten und sorgten für schlaflose Nächte.

 

Ein Bett, zwei Rechner und die zündende Idee

„Für mich ist ein digitalisierter Plan mehr als nur eine Kopie des Originals.“ Mit dieser Überzeugung suchte Götz Schneider nach einer Lösung, die langwierige Prozesse automatisieren und beschleunigen würde. Zugunsten von mehr Zeit und Kreativität. Er fragte sich: Wie schaffe ich es, massenhaft alte Papierpläne effizient ins CAD zu übertragen, übersichtlich zu verwalten und so verständlich zu strukturieren, dass sie direkt weiterverwendet werden können?

Das war 1999. Eine neue Kopierergeneration eroberte die Büros. Eine Kopie wurde erst gescannt, bevor sie dupliziert wurde. Inspiriert von dieser Technologie hatte Götz Schneider die entscheidende Idee: die Software-unterstützte Digitalisierung von Papierplänen.

Plötzlich war die Leidenschaft wieder da. Götz Schneider wusste, worauf es beim digitalen Nachzeichnen mit Unterstützung einer CAD-Software ankam: auf absolute Masshaltigkeit gepaart mit dem Herzblut eines Architekten und der Fähigkeit, hochkomplexe Darstellungen verständlich wiederzugeben.

Was wäre, wenn der digitalisierter Plan mehr als schwarze Linien samt Schraffuren zeigt? Was wäre, wenn er in mehreren Ebenen mit unterschiedlichen Farben dargestellt ist? In übersichtlichen Layern, die jedes Detail, jede kleinste Bezeichnung logisch und nachvollziehbar als Vektorzeichnung wiedergeben. So eindeutig, dass der Architekt sofort in die Details eintauchen und der Bauherr sie direkt umsetzen kann.

Eine Innovation, die 75% Zeit und Kosten spart

Hochmotiviert machte sich Götz Schneider ans Werk. In seinem kleinen WG-Zimmer entwickelte er eine eigene Verfahrenstechnik für die digitale Wiedergabe papiergebundener Pläne aller Art. Ein Meilenstein in der Branche. Der angehende Architekt wurde damit zum CAD-Pionier: einszueins war gegründet. Als der erste Kunde einen Termin bei einszueins wünschte, richtete der junge Geschäftsführer kurzerhand Technik samt  Mitarbeiter-Dummies in einem befreundeten Büro her.

„Architekturbüros waren die ersten, die uns unterstützt haben. Sie erkannten nicht nur die enorme Kosten- und Zeiteinsparung von bis zu 75%, sondern sie waren beeindruckt davon, dass die vektorisierten Pläne in ihrer Sprache waren. In der Sprache eines Architekten. Dass wir Lücken ergänzen konnten, die durch Vergilbungen oder Papierrisse entstanden sind. Dass das digitalisierte Ergebnis besser war als das Original.“

So arbeitet einszueins bis heute. Herr Schneider und sein Team ausgebildeter Ingenieure, Architekten und Bauzeichner sind selbst vom Fach. Deshalb schaffen sie es, auch Unstimmigkeiten aufzuzeigen. „Wir machen eine Plausibilitätsprüfung. Es kann immer vorkommen, dass eine Massangabe nicht stimmig ist, ein Winkel dadurch unlogisch wird. Das bemerken, kontrollieren und markieren wir. Nach Rücksprache mit dem Kunden sind solche Unstimmigkeiten schnell korrigiert.“ Nachbearbeitungen, die Kosten erhöhen und das Einhalten von Terminen gefährden, entfallen. Besonders für öffentliche Institutionen wie Krankenhäuser und Kliniken ist das wichtig. CAD-Pläne von einszueins lassen sich sofort weiterverwenden. Häufig sprechen Auftraggeber von Magie, wenn sie die fertigen Pläne – übersichtlich, einheitlich, bis ins Detail strukturiert – zum ersten Mal sehen.

Architekten, Ingenieure und der grösste Scanner der Welt

Inzwischen sind digitale Pläne Standard, und die einstigen «CAD-Pioniere» ganz vorn im Bereich Digitalisierung. Seit mehr als 15 Jahren profitiert Götz Schneider von seinem Erfindergeist und seiner Tatkraft. Er führt sein Unternehmen nach den Prinzipien der Integrität, Qualität und stetiger Innovation. So steht im Darmstädter Büro z.B. der grösste Scanner der Welt, mit dem sich selbst meterlange Papierpläne, wie beim Vektorisieren des „Andreas-Graben“ für das Bundes-Schifffahrtsamt, nachhaltig archivieren und digital weiterverwenden lassen.

Heute arbeitet einszueins europaweit mit über 4000 Kunden und beschäftigt 18 Mitarbeiter in eigenen Räumlichkeiten in Darmstadt und Winterthur/Schweiz. Das Firmen-Team kennt aus eigener Erfahrung die Erleichterung, wenn die Kunden ihre Zeit besser für wichtige Gestaltungs- oder Planungsaufgaben einsetzen können. Dass bei einszueins alle vom Fach sind und die geltenden deutschen Baugesetze und Normen beherrschen, gibt den Kunden Sicherheit.

„Wir fragen unsere Kunden: Hey, was ist dein Problem? Wir machen dir deinen individuellen, massgeschneiderten digitalen Plan. In der Verfahrenstechnik von Papier zu CAD sind wir top. Sogar Zeichenbüros kommen zu uns und nehmen unsere Leistung in Anspruch. Wenn wir toll gezeichnete alte Pläne bekommen, sind wir stolz, diese wertvollen Dokumente digitalisieren zu dürfen. Manchmal reichen wir sie im Büro herum. Aus Freude an dieser für uns lebendigen Handwerkskunst.“

 

Unternehmenskultur auf Augenhöhe

Die Philosophie des Unternehmens spiegelt sich in der Leidenschaft für die Arbeit wider. Götz Schneider ist überzeugt: „Wenn ich jemandem auf Augenhöhe sage: Ich vertraue dir. Ich weiß, du kannst das. Dann entstehen Freude und Verantwortung. Dann macht Arbeit wirklich Sinn und jeder im Team hat die Chance aufzublühen. Jeder kann persönlich wachsen. Und in der Folge wächst auch das Unternehmen.“

„Wir machen das, wovon wir überzeugt sind und wo wir wissen, dass es unseren Kunden hilft und ihre Arbeit erleichtert.“ Mit dieser kundenorientierten Einstellung richtet Götz Schneider den Blick in die Zukunft. „Das was Menschen spüren ist der Mut zur Innovation. Der Mut, etwas für die Menschen zu tun.“

 

Menschen bei einszueins, weiterlesen:

 

 

 

Digitale Archivierung schafft Freiraum. Alte Pläne in neuer Form aufbewahren – aber wie?

Planschränke voller Zeichnungen, Blaupausen, Dokumente und Papierrollen. Endlose Reihen Aktenordner. Was tun mit den Massen an Papier, wenn Keller und Archive zu klein geworden sind?

Digitalisieren zum Beispiel. Papier gehört seit beinahe zweitausend Jahren zu den wichtigsten Speichermedien für Informationen aller Art. Dank leistungsfähiger Computertechnik können wir heute grosse Mengen an Informationen weitaus effizienter lagern und verwalten. Durch simples Einscannen von Dokumenten wird Platz geschaffen. Aber nicht nur das. Moderne digitale Archivierung hat eine Reihe Vorteile. Zum einen sind die Dokumente geschützt bei Wasserschäden und Bränden oder vor Verlust bei Umzug, Umbau und anderen Veränderungen. Sicherungskopien ermöglichen die uneingeschränkte Wiederherstellbarkeit und Vervielfältigung wertvoller Informationen. Und: Digitale Daten können so abgespeichert werden, dass konkrete Dokumente jederzeit wieder auffindbar sind.

Scannen – speichern – indizieren

Der erste Arbeitsschritt ist immer das Einscannen. Die wörtliche Übersetzung von scannen lautet abtasten, nämlich das Abtasten, also Erfassen von Vorlagen. Hierfür eigenen sich Einzugsscanner, Flachbettscanner und Dokumentenscanner, die je nach Art und Menge der Dokumente Vor- und Nachteile haben.

Einzugsscanner:

Hiermit können Dokumente oder Pläne bis zu einer Grösse von DIN A0 plus Übergrösse digital erfasst werden. Ein Einzugsscanner funktioniert ähnlich wie ein Faxgerät. Die Vorlagen werden über Rollen in einen Schlitz eingezogen und an lichtempfindlichen Sensoren entlang geführt. Je nach gewählter Auflösung und Scanqualität geht der Vorgang schnell oder langsamer. Nachteile: Es lassen sich ausschliesslich Einzeldokumente wie z.B. lose Papierblätter scannen. Das Scannen höherer Vorlagen oder gebundener Dokumente wie Bücher ist nicht möglich. Jedes Dokument muss frei von Metallteilen sein, um den Scanner nicht zu beschädigen.

Flachbettscanner:

Hier wird die Vorlage auf eine Glasplatte gelegt. Darunter fährt die Beleuchtungs- und Abtasteinheit entlang, tastet das Dokument ab und erzeugt ein Bild davon. Flachbettscanner erreichen eine sehr hohe Auflösung. Da die Vorlage beim Scannen nicht berührt wird, arbeiten sie sehr schonend. Auch gebundene Dokumente wie Akten, Bücher oder Zeitschriften lassen sich scannen.

Nachteile: Flachbettscanner arbeiten sehr langsam. Sie eignen sich nicht, um grosse Mengen Papier zu digitalisieren. Ein Buch beispielsweise muss Seite für Seite per Hand aufgelegt werden, was sehr viel Zeit benötigt und damit teuer ist. Für wertvolle historische Schriftstücke oder empfindliche Pläne ist dies aber die beste und oft die einzige Möglichkeit zur Digitalisierung.

Dokumenten-Scanner:

Für Dokumente bis DIN A3 sind sogenannte Dokumentenscanner optimal. Sie funktionieren wie Einzugsscanner, können aber grosse Mengen bedruckter Blätter automatisch verarbeiten, noch dazu in kurzer Zeit. Blatt für Blatt wird selbständig vom Gerät eingezogen und als einzelne Datei gescannt. Je nach Modell können das zwischen 50 bis 1.000 Seiten Papier sein. Zusätzlich können die meisten Dokumentenscanner gleichzeitig die Vorder- und Rückseite einer Vorlage abtasten. So werden grosse Mengen an Papier schnell in den Computer eingelesen und gespeichert. Die meisten Dokumentenscanner arbeiten mit einer zusätzlichen Software, mit der die Scanergebnisse weiterbearbeitet und optimiert werden können.

Das i-Tüpfelchen: die Indizierung

Bei der Digitalisierung von Dokumenten werden sehr viele Dateien erzeugt. Schon vor dem Scannen sollte eine Form der Dateibenennung überlegt werden. Das Verb indizieren entstammt dem lateinischen Begriff indicare und bedeutet so viel wie anzeigen oder erkennen. Dateinamen sollten also so ausgesucht werden, dass sie bestimmte Information über das zu scannende Dokument anzeigen bzw. erkennen lassen. Welche das sind, ist abhängig von den Inhalten und der Art der Verwendung.

Reicht es aus, die Scans z.B. lediglich durchzunummerieren? Sind eventuell unterschiedliche Kapitel oder Überschriften in den Dateinamen sinnvoll für die Zuordnung? Müssen bei der Archivierung von Planmaterial die genauen Plan-Bezeichnungen, Zeichnungsnummern oder Bauteile in die Benennung einfliessen? Eine gut durchdachte Indizierung, also Namensgebung und Anzeige der Dateien erleichtert das Ordnen und das spätere Auffinden ganz konkreter Inhalte.

Fazit: Papier-Dokumente können platz- und zeitsparend in digitaler Form archiviert werden. Digitale Archivierung schafft Freiraum, Sicherheit und Struktur in grossen Dokumenten-Beständen. Die Speicherung von Dokumenten jeglicher Art als Dateien ist mittlerweile auf vielen Medien möglich. CD, DVD, USB, hausinterne Server oder auch externe Cloudanbieter liefern Lösungen, um Informationen sicher und langfristig zu verwalten.

EIN BEITRAG VON: EINSZUEINS

Vom Papier-Plan zur Präzisions-Datei: Hohe Qualität durch Präzisions-Vektorisierung

 

Im digitalen Zeitalter sind mittlerweile viele Mittel und Wege bekannt, wie sich alte Unterlagen in digitale Daten umwandeln lassen. Ein Vorteil digitaler Daten ist, dass sie unendlich oft kopiert werden können, ohne dass Informationen verloren gehen. Das gilt auch für den Bereich des CAD – „Computer Aided Design“. Die schlichte Archivierung durch Einscannen alter Plan-Materialen, wie zum Beispiel Bauakten, Werkpläne oder Transparente, ist vielen geläufig. Aber welche Möglichkeiten gibt es, einen Papierplan in eine CAD-Datei zu vektorisieren, die sich auch in anschliessende Planungsprozesse fehlerfrei und funktional einbinden lässt?

Das Zauberwort heisst Vektorisierung, also die Umsetzung bspw. einer Zeichnung in komplexe, vom Computer exakt definierte grafische Vektoren, Kreise, Vielecke bzw. ganz allgemein Kurven und Formen. Für die Vektorisierung von Plänen gibt es mehrere Möglichkeiten. Zum einen können Pläne vollautomatisch vektorisiert werden, so wie es meist in Copy-Shops angeboten wird. Ergebnis sind CAD-Dateien, die sich nicht weiterbearbeiten lassen. Die Darstellung ist unsauber und meist bruchstückhaft, Texte sind nicht editierbar, Masse und Beschriftungen im Plan können nicht angepasst werden. Eine andere Möglichkeit ist die Vektorisierung durch einen CAD-Zeichenservice, was in der Regel teure und langwierige Handarbeit bedeutet. Die genauesten und zudem wirtschaftlichsten Ergebnisse im CAD werden heute durch eine spezielle Verfahrenstechnik erreicht, wie sie nur spezialisierte Ingenieurbüros leisten.

Die Vorteile der Präzisions-Vektorisierung

Die spezielle CAD-Verfahrenstechnik in einem Ingenieurbüro verbindet die softwaregestützte Vektorisierung von Plänen mit der Bearbeitung und Kontrolle durch qualifiziertes Fachpersonal während des gesamten Digitalisierungsprozesses. Ingenieure, Architekten und Bauzeichner vergleichen die Planvorlage mit der „vorvektorisierten“ Datei und erarbeiten daraus eine hochwertige funktionale CAD-Zeichnung, die als präzise Grundlage in alle weiterführenden Planungen eingebunden werden kann. Die professionelle Vektorisierung in einem Ingenieurbüro bietet entscheidende Vorteile:

  • Masshaltigkeit, Editierbarkeit, geringe Kosten und schnelle Bearbeitung.
  • Es können spezifische Vorgaben, z.B. das Einbinden einer eigenen Layerstruktur oder das Einfügen eines neuen Plankopfes, auch mit firmeneigenem Logo, vereinbart werden.
  • Es kann individuell bestimmt werden, ob nur Teilelemente des Originalplans vektorisiert werden (hilfreich bspw. bei Anbauten, Rückbau, Haustechnik, Möbeln etc.) oder alle Informationen des Planes.
  • Das Zusammenfügen von einzelnen Plänen zu einer einheitlichen Datei ist problemlos machbar, z.B. das Zusammenführen einzelner Bauabschnitte zu einem vollständigen Plan.
  • Dateiformate für die Ausgabe sind in der Regel frei wählbar (z.B. AutoCAD, Nemetschek Allplan, Vectorworks, MicroStation) je nach Software, mit der die weitere Bearbeitung oder Einbindung erfolgen soll.
  • Architekten und Ingenieure korrigieren ggf. Schreibfehler, führen eine Plausibilitätsprüfung der Massketten durch und füllen jede einzelne Linie mit Layerinformationen.
  • Unstimmigkeiten werden erkannt und gekennzeichnet.

Die Vektorisierung mit einer speziellen CAD-Verfahrenstechnik durch ein Ingenieurbüro ist derzeit die präziseste und effektivste Methode der digitalen Planerstellung und Archivierung. Selbst schwierige Planvorlagen können verlustfrei in ein CAD-Format gebracht werden. Präzisions-Vektorisierung liefert masshaltige, plausibiliätsgeprüfte Daten, spart aufwendige Nacharbeiten und spart damit Zeit und Kosten und lässt sich zudem exakt an die Wünsche, den individuellen Bedarf und spezielle Vorgaben des jeweiligen Bau- oder Planungsprojektes anpassen.

EIN BEITRAG VON: EINSZUEINS

Layerstruktur im CAD: Vektorisierte CAD-Zeichnungen intelligent gliedern

Heutzutage arbeitet nahezu jeder Planer und Architekt mit einer CAD-Software, um Pläne zu zeichnen oder zu bearbeiten. Mit jedem Fortschritt sind jedoch meist auch neue Probleme verbunden. So gilt zum Beispiel: Je grösser ein Gebäude ist, desto komplexer ist meist dessen Aufbau. Das spiegelt sich in der CAD-Zeichnung wider. Wie behält man hier den Überblick?

Man bedient sich einer guten Layerstruktur – also eines definierten Verfahrens zur Strukturierung der Zeichnungsdateien beziehungsweise CAD-Dateien. Hierbei werden die Zeichnungen in mehreren Ebenen bzw. Layern aufgebaut. Diese Ebenen enthalten die Kontur von Bauteilen, Objekten, Schraffuren oder Bemassungen. Dies ermöglicht es, durch ein einfaches Aus- und Einblenden der einzelnen Layer die grafische Darstellung auf den Verwendungszweck der Zeichnung zugeschnitten werden.

Die Layerstruktur ist die Grundlage jeder CAD-Zeichnung. Jeder, der mit einem CAD-Programm arbeitet, sollte sich eine gute, eigene Layerstruktur zu nutzen machen. Eine Linie einem Layer zuzuweisen bedeutet, diese Linie intelligenter zu machen und sie mit Informationen zu füllen. So wird aus einer Linie beispielsweise eine tragende Wand, was durch die Benennung und die Layerfarbe sofort aus der Zeichnung ablesbar ist.

Was macht eine gute Layerstruktur aus?

Die Struktur

So trivial es klingt, in einer guten Layerstruktur muss das gewählte Muster einheitlich fortgeführt werden und der Aufbau dieser Struktur muss nachvollziehbar sein. Gewerke, Materialen, Bemassungen und Schraffuren sollten auf einen Blick klar voneinander abgegrenzt sein. Eine differenzierte Aufteilung der Elemente in Kategorien wie zum Beispiel Architektur, Haustechnik und Bepflanzung ist nötig.

Die Benennung

Auf Sonderzeichen, Umlaute, Leerzeichen sollte verzichtet werden, da diese eine Quelle für Fehlermeldungen sein können. Die Bedeutung der darzustellenden Linie muss im Namen erhalten sein: Um welches Bauteil, welches Material handelt es sich? Ist es ein geschnittenes Bauteil? Zeigt es Abbruch oder Bestand? Eine sinnvolle Benennung könnten zum Beispiel sein: „A_wand_24_mw_bestand“. Das A steht hier für Architektur, wand steht für Wand, 24 für die Wanddicke und mw für Mauerwerk. Je kürzer und prägnanter die Wahl der Layernamen ausfällt, desto übersichtlich wird die ganze Struktur.

Farben und Strichstärken

Wichtig für die Unterscheidbarkeit der Objekte sind auch die Layerfarben und die Strichstärken/-optionen. So ist es zum Beispiel sinnvoll, für verdeckte Objekte die Layer gestrichelt darzustellen; dies ist auch für das Plotten, interessant, da hier die gewählten Einstellungen sichtbar werden.

Eine sinnvolle Layerstruktur vereinfacht den Arbeitsprozess

Die Steuerung der Eigenschaften, wie das Ein- und Ausschalten von Layern ist beim Verwenden von einer sinnvollen Layerstruktur im Arbeitsprozess eine Hilfestellung und hat den Vorteil, dass man den Überblick behält. Dabei sollte man jedoch stets im Hinterkopf behalten, dass es nicht DIE Layerstruktur für alle Nutzer oder Anwender geben kann.

Die Struktur sollte stets auf die Bedürfnisse und Anforderungen des jeweiligen Unternehmens zugeschnitten sein. Das Einführen und die kontinuierliche Pflege einer Layerstruktur sind zwar zeitintensiv, doch auf lange Sicht erleichtert sie die Arbeit. Zudem hilft sie bei komplexen Projekten den Überblick und Durchblick zu bewahren.

EIN BEITRAG VON: EINSZUEINS