Buchtipp: Digitaler Minimalismus

VON ANGELA SABO, EINSZUEINS DIGITAL

Maximale Erreichbarkeit am Handy, überquellende E-Mail-Eingänge, Terminabsprachen per App, soziale Medien & Co führen immer mehr Menschen dahin, ständig online zu sein – beruflich und oft auch privat. Neurowissenschaftler und Krankenkassen sprechen von “digitalem Stress” durch die Fülle digitaler Ablenkungen und Reize. Macht uns das etwas aus?

Studien sagen: ja. Die meisten Menschen arbeiten heute beispielsweise unkonzentrierter und machen mehr Fehler. Dauernde Unterbrechungen gehen auf Kosten von Fokus und Tiefe. Wir trainieren unser Gehirn seltener, wenn wir Google oder Navigationssysteme befragen, statt uns Dinge zu merken. In fast allen Industrienationen wird inzwischen eine schlechtere Schlafqualität und -dauer in der Bevölkerung nachgewiesen, aufgrund langer abendlicher Bildschirmzeiten. Die Erholungsfähigkeit nimmt ab. Es fehlen die Momente, in denen wir unseren Gedanken freien Lauf lassen und neue Informationen in unserem Gehirn weiterentwickeln.

Die Vereinfachungen und Möglichkeiten der digitalen Welt sind nützlich und eine gute Sache – sofern sie sinnvoll und überlegt eingesetzt werden. Das ist einfacher gesagt als getan. Denn wir bekommen kaum mit, wenn wir Aktionen mehr und mehr ins Digitale verlagern. Das liegt z.B. daran, dass der Klick auf den “gefällt mir”-Button im Gehirn dieselbe Hormonausschüttung inkl. Glücksgefühle erzeugt wie der angenehme Klang der Stimme eines guten Freundes beim Nachmittagskaffee. Es ist spannend und notwendig, sich der Menchanismen bewusst zu werden, mit denen digitale Technik subtil und tiefgreifend auf das menschliche Verhalten einwirkt.

Cal Newport schlägt in seinem Buch “Digitaler Minimalismus” eine Kur vor: 30 Tage ohne jede Technologie. Ausgenommen die dringend notwendige für den Job. Alle digitalen Verhaltensweisen und Aktionen werden auf Null gesetzt. Ziel: die eigenen digitalen Gewohnheiten beobachten, hinterfragen und im nächsten Schritt selbstbestimmt so gestalten, wie man es MÖCHTE.

Die Prinzipien des digitalen Minimalismus, frei nach Cal Newport:

1) «Gerümpel» ist kostspielig. Manchmal ist eine neue Information wirklich wertvoll. Die Beschäftigung mit zu vielen Informationen, Geräten, Apps, digitalen Diensten erzeugt dagegen einen Gesamtsaldo an verbrachter Zeit, der meist höher ist als die tatsächlichen Vorteile jeder einzelnen genutzten Anwendung.

2) Die Optimierung zählt. Die Entscheidung für eine Technologie, die einem wertvoll erscheint, ist nur der erste Schritt. Im zweiten Schritt muss sorgfältig entschieden werden, WIE man die Anwendung nutzen möchte. Wofür genau? Wann? Mit wem? Netflix zum Beipiel …

3) Absichtlichkeit und Sinnhaftigkeit sollten gefeiert werden. Was wir mit voller Absicht tun, ergibt Sinn und ist eine unerschöpfliche Quelle von Zufriedenheit. Denn es ist viel schöner, Zeit mit seinem Laptop zu verbringen, weil es gut tut und man es wirklich möchte – und nicht weil das Laptop zufällig auf dem Tisch liegt. Oder?

Ich habe Newports “Kur” (noch) nicht gemacht, aber gute Impulse aus dem Buch mitgenommen. An erster Stelle das ehrliche Hinterfragen, ob das, was ich digital mache, mir echt und bewusst Mehrwert bringt oder ob es mir “passiert”, weil es permanent zur Verfügung steht. Letztlich geht es um einen Mittelweg zwischen den Extremen, um die Rückgewinnung von Musse und qualitativer Freizeit mit echten Kontakten und bewusst gewählten Erlebnissen. Daher – reinlesen lohnt sich: für ein entspanntes, freies Leben mitten in der High-Tech-Welt.

Cal Newport ist Bestsellerautor und Professor für Informatik. Seine bisher veröffentlichten Bücher wenden sich häufig mit unkonventionellen Ratschlägen an die Leser*innen und regen zum Hinfühlen an. “Digitaler Minimalismus” ist erschienen im REDLINE Verlag 2021 (1. Auflage 2019), 272 Seiten 

 

Mehr Minimalismus:
Die grosse Kunst, kleine Häuser zu bauen: Architekturtrend Tiny House – Minihaus
Ein Unternehmer geht in die “Wüste” – 31 Tage pilgern ohne DIGITAL

 

Für grosse Firmen und Konzerne: Massgeschneiderte Lösungen bei der Auftragsabwicklung

VON EINSZUEINS DIGITAL

 

Individuelle Auftragsabwicklung:

Haben Sie besondere formale Anforderungen an Ihre Bestellung oder Auftragsabwicklung? Wir vereinbaren mit Ihnen gern individuelle Lösungen oder einen speziellen Rahmenvertrag für Ihre Planbestellung.

Rechnungen nach Ihren formalen Vorgaben:

Haben Sie viele Einzelaufträge und benötigen bspw. eine zusammengefasste Monatsrechnung? Oder möchten Sie abweichende Zahlungsbedingungen vereinbaren? Gern besprechen wir mit Ihnen mögliche Sonderkonditionen.

Extra Kundenbereich:

Sie erhalten von uns einen persönlichen Kundenzugang, über den Sie CAD-Pläne jederzeit hoch- bzw. herunterladen und Ihre CAD-Dateien mehreren Mitarbeitern gleichzeitig zur Verfügung stellen können.

Vertraulichkeit und Sicherheit:

Der Schutz Ihrer persönlichen Daten hat für uns Priorität. Wenn erforderlich, schliessen wir mit Ihnen eine Vertraulichkeitsvereinbarung oder unterzeichnen eine Geheimhaltungserklärung.

Persönliche Beratung:

Wir machen es grossen Unternehmen leicht und ermöglichen individuelle Lösungen für die Bestellung von CAD-Plänen und die gesamte Projektabwicklung. Sprechen Sie uns einfach an!

 

Lieferung per einszueins-Datenstick

VON EINSZUEINS

Auf Wunsch liefern wir Ihre CAD-Daten ab sofort auch per USB-Datenstick.

Unser neuer Datenstick mit 4 GB Speichervolumen löst die CD-ROM ab. Aus Gründen der Nachhaltigkeit haben wir uns dafür entschieden. Weniger Kunststoff, weniger Verpackung. Auch das Vorhandensein eines CD- oder DVD-Laufwerks, bei neuen Rechnergenerationen oft gar nicht mehr integriert, ist so nicht mehr nötig. Der besonders flache Stick passt in die Geldbörse, ins Visitenkartenfach, an den Schlüsselbund.

Die Lieferung per USB-Datenstick können Sie ganz einfach in der Offerte/Auftrag angeben.

 

Weitere Infos zum Thema Bestellung und Lieferung unter Papier zu CAD ganz einfach in 5 Schritten.

 

 

33 Tipps für AutoCAD-Anwender

VON EINSZUEINS

Produktiver sein, Zeit sparen, Funktionen ausschöpfen – das darum geht es in dem leicht verständlichen E-Book von Autodesk mit 33 praxiserprobten AutoCAD-Tipps. Wir haben reingeschaut und es für gut befunden.

Wenn Sie selbst CAD-Pläne erstellen und dabei mit AutoCAD arbeiten, kann Ihnen das E-Book nützliche Inputs geben. Die AutoCAD-Tipps sind für Anfänger wie auch für Fortgeschrittene gedacht. Das E-Book ist «das Ergebnis der Arbeit zahlreicher AutoCAD-Anwender, darunter die Mitglieder der AutoCAD Facebook Community, Frank Mayfield, Donnie Gladfelter und viele andere», beschreibt der Software-Hersteller auf seiner Website die Zusammenstellung. In insgesamt 8 Kapiteln geht es um Grundlagen und Einrichtung von AutoCAD, um Funktionen wie Anzeige, Objekte und Änderungen. Ausserdem um spezielle Funktionen, Datenmanagement und verschiedene AutoCAD-Anwendungsmöglichkeiten. Auch Hinweise und Denkanstösse für die persönliche Arbeitsweise sind enthalten. Zudem ist das E-Book übersichtlich und klasse gestaltet. Sie finden es u.a. auf der Website unseres langjährigen Software-Partners Schaffer EDV kostenfrei zum Download. Alternativ direkt bei Autodesk via E-Mail anfordern. Viel Freude beim Arbeiten!

E-BOOK ANSCHAUEN

     

 

Architekturbuch: Mini-Häuser!

VON ANGELA SABO

Wissen Sie noch? In unserem Blog-Beitrag Architekturtrend Tiny House ging es um die grosse Kunst, kleine Häuser zu bauen. Unsere Buchempfehlung “winzig” zeigt neununddreissig kleine und kleinste Häuser – fantasievolle Architektur-Projekte auf der ganzen Welt.

Passend zum Thema ist „winzig“ von Sandra Leitte handlich klein, aber dennoch ein Architekturbuch mit vielen tollen Fotos und hochwertigem Layout. Die Objekte sind nach steigender Wohnfläche geordnet, von der 4 qm Schutzhütte in den Alpen bis zum 95 qm Wohnhaus. Verrückte Kreationen sind darin zu finden. Eine futuristische Blockhütte im Wald, ein Feriendomizil in Dreiecksform, eine schwimmende Forschungsstation in Form eines Eies, inspiriert von nistenden Seevögeln und traditionellem Bootsbau. Besonders sympathisch finden wir das historische 30 Quadratmeter-Cottage am Fluss, in dem alle Materialien und Einrichtungsdetails recycelt, upgecycelt oder handgefertigt wurden.

Um ein Praxisbuch mit konkreten Angaben zu Bauweise, Funktion, Machbarkeit usw. handelt es sich dabei nicht. Bei genauerer Beschäftigung mit einzelnen Häusern stellen sich durchaus Fragen in Bezug auf die Praxistauglichkeit. Finanzielle oder baurechtliche Rahmenbedingungen werden nicht betrachtet. Die vorgestellten Projekte folgen keinen idealistischen oder gesellschaftskritischen Ansätzen und ergänzen sich auch nicht. Dazu sind die Häuser in ihrem Wesen viel zu persönlich und einzigartig, ob es sich um Bambushütten in Modulbauweise, um einen speziellen Hundesalon oder ein Silohaus handelt, das weitgehend aus Schrott gebaut wurde.

„Winzig“ ist ein klasse Buch zum Blättern, Querlesen und Staunen. In unserem Büro-Exemplar sind zahlreiche Seiten mit Zettelchen markiert. Bemerkenswerte Spezialitäten zum Thema “Downsizing“. Genau das ist das Wesen des Buches. Der Leser kann sich unvoreingenommen mit Ideen und Materialien beschäftigen und das mitnehmen, was ihn anspricht – vielleicht für ein eigenes mutiges Bauprojekt.

Sandra Leitte: winzig, Deutsche Verlags-Anstalt 2016, 224 Seiten

Grossformate scannen: So sparen Sie Zeit und Kosten

VON EINSZUEINS

Bereits beim Scannen von Papierplänen kann man viel Zeit und Kosten sparen: mit dem geeigneten Scanner! Moderne Hochleistungsscanner wie der ROWE Scan 650i arbeiten extrem schnell, intelligent und energiesparend. Das zahlt sich besonders bei Grossformaten ab A1 und grösser aus. Selbst alte kontrastarme Pläne oder Technikpläne mit kleinsten Details, besonders dicke oder empfindliche Vorlagen ergeben hervorragende Scans. Gefaltete Pläne? Auch kein Problem. Neueste Technologien machen es möglich:

Scannen ohne Schatten:

Nur optimal ausgeleuchtete Originale führen zu einem guten Scanergebnis. Am besten mit zwei speziell abgestimmten Beleuchtungsquellen mit LED-Kaltlichttechnik.

Höchste Auflösung für perfekte Details:

Eine optische Auflösung ab 2400 x 1200 dpi macht kleinste Detail sichtbar und gestochen scharf.

Grosse Formate:

Scanbreite bis 1,40 Meter. Scanlänge unbegrenzt.

Falten, Wellen, Unebenheiten im Plan verschwinden:

Direkt während des Scanvorgangs werden durch Stitching-Technologie (mehrere Einzelaufnahmen zusammengefasst) sämtliche Unebenheiten, Knicke, Wellen oder Falten in der Vorlage automatisch erfasst und direkt digital ausgeglichen.

Spezielle Scanvorlagen und empfindliche Pläne:

Sensoren ermitteln die genaue Stärke des zu scannenden Originals, und das Scanneroberteil positioniert sich in der richtigen Höhe, gleich beim ersten Scan. Besonders dünne empfindliche Vorlagen werden über spezielle Transportrollen oder mittels Scantaschen sicher eingezogen.

Wertvolle Originiale schonen – durch automatische Breitenerkennung:

Die Breite der Vorlage wird während des Scanvorgangs präzise ermittelt. Auch bei beschädigten oder angerissenen Ecken erkennt der Scanner die tatsächliche Breite. Die Originale werden geschont, mehrfaches Einziehen entfällt.

Integrierte Bildverbesserung per Tastendruck:

Einmal einscannen und direkt perfekte, lesbare Scannergebnisse erhalten – auch bei sehr kontrastarmen oder vergilbten Originalen.

Workflow automatisieren:

Funktionen bündeln, automatisieren und abrufen per Tastendruck. Gescannte Dateien automatisch ordnen, sortieren uvm.

Ganze Papierplanarchive lassen sich mit modernen Hochleistungsscannern digital erfassen und archivieren. Auch Scan-Grossaufträge mit vielen Tausend Plänen sind realisierbar. Haben Sie Fragen zum Thema Scannen? Wir stehen Ihnen gern mit unserer Erfahrung zur Seite. Oder ganz praktisch mit unserem Scan-Service.

Acht Tipps für eine optimale Layerstruktur

VON EINSZUEINS

Gut 90 % der Ingenieurbüros und Ämter arbeiten mittlerweile mit spezifischen Layerstrukturen, die an eigene Bedürfnisse und Verwendungszwecke angepasst sind. Damit lassen sich CAD-Zeichnungen nicht nur leichter bearbeiten – sie sind auch wesentlich übersichtlicher und sparen damit Zeit und Kosten im Arbeitsablauf. Folgende acht Tipps helfen Ihnen dabei, die optimale Layerstruktur für Ihre CAD-Pläne zu erstellen:

 

1. Verschaffen Sie sich einen Überblick!

Welche Mitarbeiter Ihres Büros arbeiten mit CAD? Genau diese Mitarbeiter sind wertvolle Ratgeber, denn sie wissen am besten, was gebraucht wird. Holen Sie ihren Rat ein und fassen Sie die wichtigsten Details zusammen. So erhalten Sie am Ende eine Layerstruktur, die jede Abteilung sinnvoll nutzen kann.

2. Formulieren Sie ein konkretes Ziel und konzentrieren Sie sich auf die Basics!

In CAD-Zeichnungen können beliebig viele Informationen eingebaut werden. Sie benötigen aber nur die, die für Ihre Ziele relevant sind – das sind Ihre Basic-Layer. Denken Sie daran: Für die Planung von Wohngebäuden sind andere Aspekte wichtig als für den Tiefbau. Definieren Sie Ihr Fachgebiet also so konkret wie möglich – die für Ihre Zielanwendung relevanten Layer bilden das Gerüst für die gesamte Layerstruktur.

3. Einfacher ist besser

Lassen Sie Ihre Kollegen oder Mitarbeite notieren, welche Layer sie am häufigsten verwenden würden. Die Struktur muss für jeden klar verständlich sein und ist im besten Falle selbsterklärend. So komplex wie nötig und so einfach wie möglich.

4. Wählen Sie prägnante Layer-Namen

Überlegen Sie sich Layerbenennungen, aus denen die Bedeutung nachvollziehbar hervorgeht, zum Beispiel „A_WAND_24“. Das ist kurz, prägnant und übersichtlich. Das A steht hier für Architektur, Wand steht für Wand und 24 für die Wanddicke. Beachten Sie dabei: Je differenzierter der Layername, desto umfangreicher die Layer-Struktur. Fragen Sie sich also unbedingt im Vorfeld, wieviel Differenzierung für Ihre Zwecke notwendig ist.

5. Ordnen Sie den Layern Farben und Strichstärken zu

Wichtig für die Unterscheidbarkeit der Objekte sind unterscheidbare Layerfarben und Strichstärken. Welche Elemente sind hier für Sie von grösster Bedeutung? Im Bereich des Rückbaus ist es z.B. hilfreich, die rückzubauenden Elemente vom Bestand farblich eindeutig abzuheben.

6. Prüfen Sie Ihre Layerstruktur in der Praxis

In der Praxis zeigt sich, was die gewählte Layerstruktur taugt. Sind die gewählten Optionen funktional, übersichtlich, einfach zu handhaben? Wo muss nachgebessert werden? Pflegen Sie weitere Layer hinzu, wenn sich diese als hilfreich erweisen.

7. Entwickeln Sie Ihre Layerstruktur stetig weiter

Je länger Sie mit Ihrer eigenen Layerstruktur arbeiten, desto mehr Mitarbeiter beschäftigen sich damit. Komplexere Aufgaben verlangen ggf. gut überlegte Anpassungen. Bestimmen Sie einen Mitarbeiter, der die Verantwortung für die Pflege der Layerstruktur übernimmt und sie in enger Abstimmung mit den Anwendern und Projekten weiterentwickelt.

8. Kommunizieren Sie, dass sie mit einer eigenen Layerstruktur arbeiten

Informieren Sie andere Büros oder Dienstleister direkt bei Kontaktaufnahme, dass Sie mit Ihrer eigenen Layerstruktur arbeiten. Erstellen Sie eine Liste der Vorgaben, die als Arbeitsgrundlage dient. So sind beste Ergebnisse garantiert, wenn Sie CAD-Zeichnungen weitergeben.

100% präzise CAD-Dateien erstellen: Warum es mit Software alleine nicht klappt

VON EINSZUEINS

Die Vorteile digitaler Pläne liegen auf der Hand: Digitale Pläne nehmen keinen Platz weg, können weitaus mehr Informationen enthalten als Papierpläne, und sie lassen sich unbegrenzt vervielfältigen. Man kann sie während baulicher Veränderungen auf dem neuesten Stand halten, sie können systematisch abgespeichert werden und sind so jederzeit auffindbar. Welche Möglichkeiten gibt es, Papierpläne in CAD zu vektorisieren und was taugen diese?

CAD-Pläne per Software erstellen

Häufig wird sie in Copy-Shops angeboten, die reine Software-Vektorisierung. Das heisst, Pläne werden mittels einer Software vollautomatisch ins CAD übertragen. Der Vorteil: Das geht schnell und einfach und kostet nicht viel. Nachteile: Die Übertragung erfolgt inklusive aller Fehler und ohne Kontrolle der Dateien. Die Darstellung ist häufig unsauber oder bruchstückhaft, Texte sind nicht editierbar, Masse und Beschriftungen im Plan können nicht angepasst werden. Häufig muss nachbearbeitet werden. Die Dateien lassen nur eingeschränkte Weiterbearbeitung mit CAD-Programmen zu.

CAD-Pläne von Hand selbst zeichnen

Architekten, Bauzeichner und andere Baufachleute können Pläne direkt im CAD zeichnen. Vorteile: Als Fachmann oder Fachfrau hat man die Planerstellung komplett selbst in der Hand und kann bis ins Detail fehlerfrei arbeiten. Nachteil: In der Regel bedeutet das teure und langwierige Handarbeit. Wenn grosse Planbestände oder ganze Archive mit vielen hunderten Plänen vektorisiert werden sollen, ist ein solcher Aufwand zeitlich und wirtschaftlich kaum machbar.

CAD-Pläne durch Präzisions-Vektorisierung

Die Vektorisierung mit einer speziellen CAD-Verfahrenstechnik durch ein Ingenieurbüro ist derzeit die präziseste und effektivste Methode der digitalen Planerstellung und Archivierung. Selbst schwierige Planvorlagen können verlustfrei in ein CAD-Format gebracht werden. Das spart aufwendiges Nacharbeiten und damit Zeit und Kosten. Zudem lassen sie die digitalen Pläne exakt an den individuellen Bedarf und spezielle Vorgaben des jeweiligen Bau- oder Planungsprojektes anpassen. In unserer eigens entwickelten Verfahrenstechnik verbinden wir bei einszueins die softwaregestützte Vektorisierung von Plänen mit der Bearbeitung und Kontrolle durch qualifiziertes Fachpersonal. Seit Firmengründung arbeiten hier ausgebildete Ingenieure, Architekten und Bauzeichner, die jeden Plan per Hand und Sicht prüfen und optimieren.

Papierplan Gebäudetechnik in CAD vektorisiert

Vorteile der Präzisions-Vektorisierung

  • Masshaltigkeit, Editierbarkeit, intelligente Layerstruktur
  • geringe Kosten und schnelle Bearbeitung
  • Einbinden spezifischer Vorgaben ist möglich: z.B. eine eigene firmeninterne Layerstruktur, neue Planköpfe oder das firmeneigene Logo
  • individuelle Abstimmung, ob nur Teilelemente des Originalplans vektorisiert werden (hilfreich bspw. bei Anbauten, Rückbau, Haustechnik, Möbeln etc.) oder alle Informationen des Planes
  • Zusammenfügen von einzelnen Plänen zu einer einheitlichen Datei, z.B. das Zusammenführen einzelner Bauabschnitte zu einem vollständigen Plan
  • Kontrolle und Korrektur durch Architekten und Ingenieure, z.B. Schreibfehler, Plausibilitätsprüfung der Massketten, einzelne Linien mit Layerinformationen füllen
  • Unstimmigkeiten werden erkannt und gekennzeichnet
  • frei wählbare Dateiformate für die Ausgabe, z.B. AutoCAD, Nemetschek Allplan, Vectorworks, MicroStation – je nach Software, mit der die weitere Bearbeitung oder Einbindung erfolgen soll
  • problemlose Weiterbearbeitung in sämtlichen gängigen CAD-Programmen

Externe Dateien in Allplan einspielen – Schritt für Schritt erklärt

VON EINSZUEINS

 

Wie sich externe Projektdaten bzw. CAD-Dateien in Allplan einspielen lassen, ist eine der häufigsten Fragen, die uns erreichen.

Es gibt hierfür zwei Möglichkeiten: Das komplette Einspielen aller vorhanden Daten und Strukturen MIT Bauwerkstrukturen. Oder eine schnellere Variante OHNE Bauwerkstrukturen, wenn man diese nicht benötigt. Unser Leitfaden zeigt Ihnen Schritt für Schritt, wie es geht.

Download:
leitfaden-allplan-projekt-einspielen

Raumbücher: Verwendung, Aufbau, Vorteile

VON EINSZUEINS

In einem Raumbuch werden die zeichnerischen Grundlagen (Pläne) eines Gebäudes mit einer zusätzlichen Baubeschreibung klarer definiert. Detaillierte Rauminformationen helfen, Missverständnisse in der Planung und Verwaltung zu vermeiden. In der Vergangenheit waren Raumbücher tatsächlich haptische Bücher mit einer Seite pro Raum. Heute bestehen sie aus komplexen Datenbanken. Darin werden die einzelnen Räume mit ihren allgemeinen Merkmalen, Abmessungen und vorgesehenen Nutzungen erfasst.

Je komplexer ein Gebäude ist, desto detaillierter und gehaltvoller ist das Raumbuch. Zu einem Raumbuch gehören neben einer Identifikationsmöglichkeit (Raumnummer) auch Angaben zur Lokalisierung des Raumes (Standort, Gebäude, Geschoss), zur vorgesehenen Nutzung, zur Ausstattung (Anschlüsse, Einbauten, Geräte), Angaben zu Gestaltungsmerkmalen (Materialien), Abmessungen (Grundfläche, Umfang) sowie Reinigungs- und Glasflächen des Raumes.

Raumbücher und ihre Verwendung

Raumbücher begleiten ein Gebäude von der Planung über die Realisierung bis hin zur späteren Nutzung und Verwaltung. Je nach Gebäudestatus sind unterschiedliche Daten und ein zweckorientierter Detaillierungsgrad von Bedeutung. Raumbücher lassen sich in drei Kategorien einteilen.

1. Das planungsbegleitende Raumbuch (Entwurf): Ein planungsbegleitendes Raumbuch ist ein hilfreiches Instrument für die Arbeit des Architekten. Hierdurch lässt sich der Raumbedarf eines Gebäudes im Vorfeld schnellstmöglich und strukturiert ermitteln. Planungsbegleitende Raumbücher enthalten als Pflichtenheft des Bauherrn die Nutzungsanforderungen. Für die Erstellung des Raumprogrammes sind in erster Linie Flächen und Funktionsbeziehungen von Interesse. Darüber hinaus liefert ein planungsbegleitendes Raumbuch Informationen für eine erste Kostenschätzung.

2. Das baubegleitende Raumbuch (Ausführungsplanung): In der Bauphase sind alle Details zur technischen Gebäudeausrüstung von grossem Interesse. Mengen und Kosten liefern die Grundlage für die Ausschreibung und die Erstellung von Leistungsverzeichnisse. Das baubegleitende Raumbuch unterstützt die Organisation und Terminplanung der unterschiedlichen Gewerke. Es dient als Kontrollinstrument bei der Bauausführung und als Checkliste für Abnahmeprüfungen.

3. Das Nutzungs- oder Bestandsraumbuch: Das Bestandsraumbuch liefert die Basis für den Aufbau eines Facility- und Change Managements. Es dient einerseits als Grundlage für die Wartung, Pflege und Instandhaltung der Bausubstanz sowie zur Vorbereitung und Durchführung von

Der Aufbau von Raumbüchern

Manuelle Raumbücher: Bei der manuellen Erstellung von Raumbüchern werden die Räume aus den Grundrissplänen heraus manuell in einer Excel-Tabelle erfasst und zusätzliche Daten eingepflegt. Das Raumbuch ist eine eigene Datenstruktur, parallel zu den Plänen. Es bietet sich bei kleineren, wenig komplexen Bauvorhaben an. Bei grösseren Bauvorhaben überwiegen sehr schnell die Nachteile. Diese bestehen hauptsächlich in einer fehlerhaften Datenerfassung. Daten werden falsch eingegeben oder Räume vertauscht, Eigenschaften unvollständig zugeordnet. Darüber hinaus liegen die Daten zwei Mal vor. Die parallele Führung von Zeichnung und Liste schafft doppelte Arbeit und erfordert grosse Disziplin. Werden Änderungen nicht konsequent verfolgt, weisen die Daten sehr schnell Unstimmigkeiten auf.

Raumbücher als Datenbank (CAFM-Software): Bei umfangreichen Gebäudebeständen bietet sich die Verwendung von CAFM (Raumpolygone werden automatisch in FM-Räume umgewandelt, Blöcke mit Attributen übernommen. Die CAFM-Software ermöglicht die automatische Auswertung von Raumflächen, Raumumfang, Blöcken und Bauteilen. In einer Datenbank lassen sich Raumgruppen leichter erfassen und organisieren. Funktionen wie Suchen, Auswählen und Bearbeiten erleichtern die Handhabung.Es können Reports erstellt und in Form von Excel, Word oder PDF ausgegeben werden. In guten CAFM-Lösungen werden vielfältige Prozesse des Facility Management grafisch unterstützt. Räume in Gebäuden werden geometrisch exakt repräsentiert, so dass z. B. nicht nur die Grösse der jeweiligen Grundfläche, sondern auch deren Form rechnerintern vorliegt und z.B. in einem Geschossplan grafisch dargestellt werden kann. Einen zusätzlichen Vorteil bietet CAFM-Software mit bidirektionaler CAD-Schnittstelle zwischen Raumbuch und CAD-Zeichnung. Der automatische Datenbankabgleich in zwei Richtungen macht eine doppelte Datenpflege überflüssig. Grundrisspläne und Raumbücher werden synchronisiert und bleiben somit stimmig.

Das Web-basierte digitale Raumbuch: Ein planungsbegleitendes Online-Raumbuch bietet die Möglichkeit des interdisziplinären Arbeitens. Die Datenerfassung erfolgt ortsübergreifend durch alle an der Planung und am Projekt beteiligten Fachleute. Das Raumbuch kann also mit allen Beteiligten abgestimmt werden. Ob Bauherr, Architekt, ausführende Firma oder Immobilienmanagement, jeder kann sich die benötigten Informationen an einer Schnittstelle darstellen lassen.

Voraussetzungen an die CAD-Zeichnung als Grundlage für Raumbücher

Wichtig für eine optimale Nutzung einer CAFM-Software ist eine sehr gute CAD-Zeichengrundlage. Eine saubere Zeichenstruktur ist Voraussetzung für die Datenextraktion aus den CAD-Programmen in eine CAFM-Software. Die Anforderungen an die Detailtiefe der grafischen Daten steigen mit den zunehmenden Optionen der CAFM-Software. Das Flächenmanagement erfordert geschlossene Polygone, für Ausstattungs- und technische Objekte sind Attribute zu definieren, Raumstempel sind als Blöcke zu erstellen. Dies erfordert neben einer leistungsfähigen CAD-Software ein umfangreiches Knowhow aller CAD-Bearbeiter.

Raumbuch – ja oder nein?

Die grösste Herausforderung für eine nachhaltige Verwendung von Raumbüchern und CAFM-Software ist die stetige Fortschreibung und Aktualisierung des Gebäudebestandes. Sobald die Pflege der Raumbücher nach Umplanungen und Veränderungen ausbleibt, ist ein korrektes Management nicht mehr möglich. Bevor man sich für eine Lösung entscheidet, sollte in jedem Fall hinterfragt werden, ob der Arbeitsaufwand bei hoher Detailierung angemessen zum Ergebnis ist.