Acht Tipps für eine optimale Layerstruktur

VON EINSZUEINS

Gut 90 % der Ingenieurbüros und Ämter arbeiten mittlerweile mit spezifischen Layerstrukturen, die an eigene Bedürfnisse und Verwendungszwecke angepasst sind. Damit lassen sich CAD-Zeichnungen nicht nur leichter bearbeiten – sie sind auch wesentlich übersichtlicher und sparen damit Zeit und Kosten im Arbeitsablauf. Folgende acht Tipps helfen Ihnen dabei, die optimale Layerstruktur für Ihre CAD-Pläne zu erstellen:

 

1. Verschaffen Sie sich einen Überblick!

Welche Mitarbeiter Ihres Büros arbeiten mit CAD? Genau diese Mitarbeiter sind wertvolle Ratgeber, denn sie wissen am besten, was gebraucht wird. Holen Sie ihren Rat ein und fassen Sie die wichtigsten Details zusammen. So erhalten Sie am Ende eine Layerstruktur, die jede Abteilung sinnvoll nutzen kann.

2. Formulieren Sie ein konkretes Ziel und konzentrieren Sie sich auf die Basics!

In CAD-Zeichnungen können beliebig viele Informationen eingebaut werden. Sie benötigen aber nur die, die für Ihre Ziele relevant sind – das sind Ihre Basic-Layer. Denken Sie daran: Für die Planung von Wohngebäuden sind andere Aspekte wichtig als für den Tiefbau. Definieren Sie Ihr Fachgebiet also so konkret wie möglich – die für Ihre Zielanwendung relevanten Layer bilden das Gerüst für die gesamte Layerstruktur.

3. Einfacher ist besser

Lassen Sie Ihre Kollegen oder Mitarbeite notieren, welche Layer sie am häufigsten verwenden würden. Die Struktur muss für jeden klar verständlich sein und ist im besten Falle selbsterklärend. So komplex wie nötig und so einfach wie möglich.

4. Wählen Sie prägnante Layer-Namen

Überlegen Sie sich Layerbenennungen, aus denen die Bedeutung nachvollziehbar hervorgeht, zum Beispiel „A_WAND_24“. Das ist kurz, prägnant und übersichtlich. Das A steht hier für Architektur, Wand steht für Wand und 24 für die Wanddicke. Beachten Sie dabei: Je differenzierter der Layername, desto umfangreicher die Layer-Struktur. Fragen Sie sich also unbedingt im Vorfeld, wieviel Differenzierung für Ihre Zwecke notwendig ist.

5. Ordnen Sie den Layern Farben und Strichstärken zu

Wichtig für die Unterscheidbarkeit der Objekte sind unterscheidbare Layerfarben und Strichstärken. Welche Elemente sind hier für Sie von grösster Bedeutung? Im Bereich des Rückbaus ist es z.B. hilfreich, die rückzubauenden Elemente vom Bestand farblich eindeutig abzuheben.

6. Prüfen Sie Ihre Layerstruktur in der Praxis

In der Praxis zeigt sich, was die gewählte Layerstruktur taugt. Sind die gewählten Optionen funktional, übersichtlich, einfach zu handhaben? Wo muss nachgebessert werden? Pflegen Sie weitere Layer hinzu, wenn sich diese als hilfreich erweisen.

7. Entwickeln Sie Ihre Layerstruktur stetig weiter

Je länger Sie mit Ihrer eigenen Layerstruktur arbeiten, desto mehr Mitarbeiter beschäftigen sich damit. Komplexere Aufgaben verlangen ggf. gut überlegte Anpassungen. Bestimmen Sie einen Mitarbeiter, der die Verantwortung für die Pflege der Layerstruktur übernimmt und sie in enger Abstimmung mit den Anwendern und Projekten weiterentwickelt.

8. Kommunizieren Sie, dass sie mit einer eigenen Layerstruktur arbeiten

Informieren Sie andere Büros oder Dienstleister direkt bei Kontaktaufnahme, dass Sie mit Ihrer eigenen Layerstruktur arbeiten. Erstellen Sie eine Liste der Vorgaben, die als Arbeitsgrundlage dient. So sind beste Ergebnisse garantiert, wenn Sie CAD-Zeichnungen weitergeben.