Schlagwortarchiv für: Inspiration

Urlaubsfarben, Lichtwände, Sommerfassaden

VON EINSZUEINS DIGITAL

Urlaubsreif? Fühl mal … FERIENARCHITEKTUR

 

An schönen Orten mit ästhetischer Architektur lässt es sich besonders gut auftanken.
Wir wünschen Ihnen einen Sommer mit Inspiration, Freude, Leichtigkeit!
Ihre Ingenieure für digitale Pläne

 

Fotos von Götz Schneider, moeve architekten, einszueins-Team, Fundstücke

 

Lieblings-Seen und Architektur am Wasser

VON EINSZUEINS DIGITAL

Take Me to the Lakes! …  Mit Hingabe und einem Auge fürs Detail suchen die kreativen Köpfe hinter dem Berliner independent Verlag The Gentle Temper seit 2016 nach den schönsten Badestellen, den klarsten Seen und den besten Unterkünften: ästethische Architektenhäuser und Höfe, Villen, Gutshäuser, Schlösser, meist mitten in der Natur gelegen und wunderbar in Wassernähe.

Auszeiten mit Fokus auf Natur, Ästhetik, Nachhaltigkeit quer durch Deutschland: Man findet sie vor den Toren der grossen Städte und inmitten abgelegener Landschaften. Badestellen im Wald, lange Sandstrände und kleine Buchten. In den Bergseen in Deutschlands Süden und neu entstehenden Seen im Osten, in versteckten Schwarzwaldweihern, an weitläufigen Talsperren oder kieseligen Flüssen kann man sich an heissen Tagen abkühlen oder die wilden Ufer erwandern. Man muss nur wissen, wo.

Karolina Rosina-Meisen und Nils Kraiczy nehmen die Leser:innen mit zu den Strandbädern ihrer Kindheit in Nordrhein-Westfalen und den Klarwasserseen im Umland ihrer Wahlheimat Berlin, zu insgesamt 30 Lieblings-Seen im Norden, Osten, Süden und Westen Deutschlands. Das Buch ist nicht nur optisch ein Hingucker, was Fotografie und Design betrifft. Dank schematischer Karte mit allen Seen und Unterkünften, Entfernungsangaben und Koordinaten der Badestellen ist für die Planung wunderbarer Auszeiten am Wasser alles bereit.

The Gentle Temper: ist ein unabhängiger Verlag mit Fokus auf Design, Reisen und Kultur, der von Karolina Rosina-Meisen und Dr. Nils D. Kraiczy in Berlin gegründet wurde. Seit fünf Jahren bietet The Gentle Temper mit seinen Büchern ästhetische Wegweiser, die dabei unterstützen sollen, die natürliche und kulturelle Vielfalt unserer Welt respektvoll zu erkunden und wertzuschätzen. www.thegentletemper.com

Take Me to the Lakes – Deutschland Edition.
Format 16,5 × 21,5 cm. 312 Seiten. Lagekarten und ca. 300 Abbildungen. Limitierter Sammelband
30 Seen und zwölf Unterkünfte in Wassernähe quer durch Deutschland.
Mit Lagekarten und Geodaten für Badestellen.

 

Fotos: © Take Me to the Lakes – The Gentle Temper
Lieben Dank an den Verlag für die Zurverfügungstellung der Fotos.

 

Buchwerk: RÄUME die berühren

  VON EINSZUEINS, ANGELA SABO

 

 

„Kultur ist Nachdenken über die Welt, genau hinschauen, Fragen stellen, Zuhören, Begreifen. Kulturelle Arbeit heisst, einem Gedanken oder einer Empfindung Form geben, sie in die Welt setzen als Musik oder Tanz, als Theater oder ARCHITEKTUR, als Literatur, Foto oder Film. Ich liebe diese Dinge, sie sind meine Luft zum Atmen, der Nährboden, aus dem alles wächst, was ich mache.»

Ein lebendiges Gesamtkunstwerk mit Installationen, Bildern, Musik, Film, Lesungen, Bibliothek, Garten hatte Architekt Peter Zumthor zum 20-jährigen Jubiläum des Kunsthauses Bregenz auf vier Geschossen zusammengestellt. Alles was ihn im Schauen, Denken, Lauschen inspiriert und begeistert. Er lud hierfür Kunst- und Kulturschaffende seiner Wahl ein und bat sie u.a. persönlich zum Gespräch. Die geführten Gespräche wurden aufgezeichnet und sind inzwischen in Buchform erschienen: Dear to me. Peter Zumthor im Gespräch.

Was seinem Gegenüber und ihm selbst am Herzen liegt, hat Peter Zumthor in diesen Gesprächen erkundet. Das 18-bändige Werk besteht aus schwarzen Heften in einem Schuber, sehr fein und sinnlich, herausragend gestaltet. Zumthor und seine Gesprächspartner:innen streifen dabei vielfältige Themen. Fragend, lauschend, forschend – und immer sehr persönlich. Mal kulturtheoretisch, mal individuelle Arbeitsweisen beleuchtend, z.B. bei der Frage, wie Gestaltung und Kreation überhaupt entstehen, wie man sich dem Entstehenden nähert und ihm Form verleiht.

Je nach Genre des Künstlers oder der Künstlerin dreht sich der Austausch auch um Definitionen, bspw. von Präsenz und Räumlichkeit. Oder um die Frage, ob es bspw. beim Schreiben oder Malen eine Intelligenz der Hand gibt, oder ob alles aus dem Kopf kommt. Begriffe wie „innere Bewegung“ werden in verschiedenen Dimensionen – zeitlich, räumlich, historisch – betrachtet. Auch Zumthors Thema als Architekt – wie Orte als Speicher der Erinnerung funktionieren – kommt zur Sprache. Beeindruckend beschreibt Fotografin Hélène Binet, wie sie ein Gebäude mit ihrem ganzen Körper und allen Sinnen begeht, um für ihre Architekturfotografien Lichtmomente und Perspektiven zu erspüren, die das Wesen der jeweiligen Architektur zeigen.

Wer sich ins Denken, Schauen, Lauschen versenken kann und tieferes Eintauchen in innere Prozesse, Begriffe und Wirkweisen quer durch Kunst, Musik, Film, Architektur mag, wird beim Lesen seine Freude haben. Es gibt eine Menge Perspektiven zu entdecken. Mehr zum Buchwerk: Dear to Me / Verlag Scheidegger & Spiess 2021 / 18 Hefte in Schuber

«Denken ist eine Linie, Emotionen sind RAUM. Ich liebe das Denken in Bildern. Räume schaffen können, die berühren.»

 

Die Zitate im Beitrag sind von Peter Zumthor.
Foto vom Buch (Schuber): Verlag Scheidegger & Spiess / Foto Veranstaltung: © Miro Kuzmanovic / weitere Fotos: Angela Sabo
Herzlichen Dank an den Verlag Scheidegger & Spiess!

 

 

 

 

kommunizieren, konvertieren: AutoDesk, MicroStation, Nemetschek & Co.

VON EINSZUEINS

Der Farbwechsel dient bei Chamäleons in erster Linie der Kommunikation mit den Artgenossen. Das braucht es auch im CAD. Gut strukturierte und verständliche CAD-Dateien, die mit der verwendeten CAD-Software problemlos zu lesen und zu bearbeiten sind. Sollten Ihre Dateien einmal nicht Ihrem Standard entsprechen, wandeln wir diese chamäleonmässig in das gewünschte Datenformat um und restrukturieren die Dateien nach Ihren Vorgaben. Nachfolgend geben wir Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen zu CAD-Software und Ausgabeformaten bei einszueins:

In welchem Datenformat sind CAD-Daten lieferbar?

Wir liefern CAD-Daten in allen marktführenden CAD-Programmen und Ausgabeformaten von Autodesk, Nemetschek und Bentley Systems. In 2D und 3D sowie in den gängigen Austauschformaten.

 

CAD-Dateien liegen vor,  aber ein anderes Datenformat wird benötigt  – geht das?

Das geht. Stichwort Konvertierung. Wir wandeln vorhandene CAD-Dateien in das von Ihnen gewünschte Format um. Die Konvertierung reicht von der reinen Umspeicherung in ein anderes Format über die Bereinigung von Massketten, doppelten Linien und Texten bis hin zur kompletten Restrukturierung gemäss vorliegender CAD-Richtlinien.

CAD-Dateien liegen vor, entsprechen aber nicht den geforderten CAD-Richtlinien – was tun?

Ihre vorhandenen CAD-Dateien werden von uns restrukturiert und an einheitliche CAD-Vorgaben und Richtlinien angepasst. Unsere qualifizierten Ingenieure überprüfen die Dateien, dokumentieren Unstimmigkeiten und bereinigen auf Wunsch alle Abweichungen. Unterschiedliche Layerbelegungen, verschiedene Bemassungs- und Textstile, falsche Symbolverwendungen oder Layouteinstellungen werden korrigiert. Zusätzlich können Raumpolygone oder Raumstempel ergänzt werden. Mehr zum Thema finden Sie unter Restrukturierung auf unserer Website.

Was sind IFC- bzw. DXF-Schnittstellen?

Das IFC-Format ist ein Austauschformat für 3D Gebäudemodelle bzw. BIM (Building Information Modeling). Es ermöglicht den Austausch von Informationen zwischen verschiedenen CAD-Lösungen und anderen Systemen im Bauwesen und Gebäudemanagement. BIM-fähige CAD-Programme können solche IFC-Daten austauschen. Das Drawing Interchange File Format (DXF) ist ein von AutoDesk spezifiziertes Dateiformat, ebenfalls entwickelt zum Datenaustausch zwischen unterschiedlichen CAD-Plattformen und auch über verschiedene Betriebssysteme hinaus.

 Wie sieht das Ergebnis einer von einszueins konvertierten Datei aus?

Auf unserer Website finden Sie einen extra Bereich mit Beispieldateien CAD. Dort stellen wir Ihnen CAD-Beispieldateien in unterschiedlichen  Formaten zur Verfügung. Sie können diese kostenlos downloaden, die Pläne in Ihrer verwendeten Software öffnen und die Weiterbearbeitung ganz einfach selbst testen.

Bekomme ich auch PDF-Dateien?

Auf Wunsch liefern wir alle Pläne zusätzlich als PDF aus. Auch hierbei reicht das Angebot von PDF-Dateien gemäss einszueins-Standard bis zur PDF-Erstellung nach Ihren Vorgaben (Layout, Farben, Maßstab).

CAD-Dateien liegen als 2D vor, doch benötigt wird ein 3D Gebäudemodell?

Wir erstellen 3D-Gebäudemodelle aus Ihren 2D-Bestandsplänen/2D-CAD-Dateien (Grundrisse, Schnitte, Ansichten) oder aus einer Pointcloud/Punktwolke. Wir vermessen auch und können Punktwolken als georeferenzierte Grundlage zur Verfügung stellen. Alles Wissenswerte dazu finden Sie unter 3D-Gebäudemodelle.

Ihnen liegen noch keine CAD-Dateien vor?

Wir vektorisieren Bestandspläne und Zeichnungen aller Art von Papier-Originalen oder Bild-Vorlagen: Architektur- und  Freiflächenpläne, Elektro-, TGA- und Maschinenbaupläne, Kataster-, Flächennutzungs- und Bebauungspläne, Struktur- und Schemazeichnungen. Mehr Informationen finden Sie unter CAD-Vektorisierung.

Haben Sie weitere Fragen? Nehmen Sie Kontakt zu uns auf!

 

Buchtipp: Digitaler Minimalismus

VON ANGELA SABO, EINSZUEINS DIGITAL

Maximale Erreichbarkeit am Handy, überquellende E-Mail-Eingänge, Terminabsprachen per App, soziale Medien & Co führen immer mehr Menschen dahin, ständig online zu sein – beruflich und oft auch privat. Neurowissenschaftler und Krankenkassen sprechen von “digitalem Stress” durch die Fülle digitaler Ablenkungen und Reize. Macht uns das etwas aus?

Studien sagen: ja. Die meisten Menschen arbeiten heute beispielsweise unkonzentrierter und machen mehr Fehler. Dauernde Unterbrechungen gehen auf Kosten von Fokus und Tiefe. Wir trainieren unser Gehirn seltener, wenn wir Google oder Navigationssysteme befragen, statt uns Dinge zu merken. In fast allen Industrienationen wird inzwischen eine schlechtere Schlafqualität und -dauer in der Bevölkerung nachgewiesen, aufgrund langer abendlicher Bildschirmzeiten. Die Erholungsfähigkeit nimmt ab. Es fehlen die Momente, in denen wir unseren Gedanken freien Lauf lassen und neue Informationen in unserem Gehirn weiterentwickeln.

Die Vereinfachungen und Möglichkeiten der digitalen Welt sind nützlich und eine gute Sache – sofern sie sinnvoll und überlegt eingesetzt werden. Das ist einfacher gesagt als getan. Denn wir bekommen kaum mit, wenn wir Aktionen mehr und mehr ins Digitale verlagern. Das liegt z.B. daran, dass der Klick auf den “gefällt mir”-Button im Gehirn dieselbe Hormonausschüttung inkl. Glücksgefühle erzeugt wie der angenehme Klang der Stimme eines guten Freundes beim Nachmittagskaffee. Es ist spannend und notwendig, sich der Menchanismen bewusst zu werden, mit denen digitale Technik subtil und tiefgreifend auf das menschliche Verhalten einwirkt.

Cal Newport schlägt in seinem Buch “Digitaler Minimalismus” eine Kur vor: 30 Tage ohne jede Technologie. Ausgenommen die dringend notwendige für den Job. Alle digitalen Verhaltensweisen und Aktionen werden auf Null gesetzt. Ziel: die eigenen digitalen Gewohnheiten beobachten, hinterfragen und im nächsten Schritt selbstbestimmt so gestalten, wie man es MÖCHTE.

Die Prinzipien des digitalen Minimalismus, frei nach Cal Newport:

1) «Gerümpel» ist kostspielig. Manchmal ist eine neue Information wirklich wertvoll. Die Beschäftigung mit zu vielen Informationen, Geräten, Apps, digitalen Diensten erzeugt dagegen einen Gesamtsaldo an verbrachter Zeit, der meist höher ist als die tatsächlichen Vorteile jeder einzelnen genutzten Anwendung.

2) Die Optimierung zählt. Die Entscheidung für eine Technologie, die einem wertvoll erscheint, ist nur der erste Schritt. Im zweiten Schritt muss sorgfältig entschieden werden, WIE man die Anwendung nutzen möchte. Wofür genau? Wann? Mit wem? Netflix zum Beipiel …

3) Absichtlichkeit und Sinnhaftigkeit sollten gefeiert werden. Was wir mit voller Absicht tun, ergibt Sinn und ist eine unerschöpfliche Quelle von Zufriedenheit. Denn es ist viel schöner, Zeit mit seinem Laptop zu verbringen, weil es gut tut und man es wirklich möchte – und nicht weil das Laptop zufällig auf dem Tisch liegt. Oder?

Ich habe Newports “Kur” (noch) nicht gemacht, aber gute Impulse aus dem Buch mitgenommen. An erster Stelle das ehrliche Hinterfragen, ob das, was ich digital mache, mir echt und bewusst Mehrwert bringt oder ob es mir “passiert”, weil es permanent zur Verfügung steht. Letztlich geht es um einen Mittelweg zwischen den Extremen, um die Rückgewinnung von Musse und qualitativer Freizeit mit echten Kontakten und bewusst gewählten Erlebnissen. Daher – reinlesen lohnt sich: für ein entspanntes, freies Leben mitten in der High-Tech-Welt.

Cal Newport ist Bestsellerautor und Professor für Informatik. Seine bisher veröffentlichten Bücher wenden sich häufig mit unkonventionellen Ratschlägen an die Leser*innen und regen zum Hinfühlen an. “Digitaler Minimalismus” ist erschienen im REDLINE Verlag 2021 (1. Auflage 2019), 272 Seiten 

 

Mehr Minimalismus:
Die grosse Kunst, kleine Häuser zu bauen: Architekturtrend Tiny House – Minihaus
Ein Unternehmer geht in die “Wüste” – 31 Tage pilgern ohne DIGITAL

 

We love TGA!

… weil Gebäude- und Haustechnik so komplex, hochinformativ und bis ins Detail spannend ist. Wir haben im Team Fotos zusammengetragen, die Heizung, Lüftung, Sanitär, Elektro, Sicherheit einmal aus einer anderen – ästhetischen – Perspektive betrachten.

VON EINSZUEINS

TGA-Pläne von einszueins:

Unterschiedliche Vorlagen (Gewerke) werden systematisch aufbereitet.

Verschiedene Gewerke/Bauteile sind zu einer strukturierten CAD-Datei zusammengeführt.

Es gibt differenzierte Layer für jedes Gewerk.

Wir verwenden normgerechte Symbole und technische Beschriftungen (Formstücke, Nennweiten).

Architekturpläne werden referenziert.

 

BEISPIELPLAN: TGA, GEBÄUDETECHNIK einszueins-digital

Wir vektorisieren TGA

Heizung  Lüftung  Sanitär  Elektro  Kälte  Sicherheit

Entwurfspläne  Ausführungspläne  Montagepläne  Installationspläne  Revisionspläne

Anlagenschema  Feuerwehrlaufkarten  R&I-Fliessbilder  Blockschaltbilder  Stücklisten

besondere Spezifikationen, Vorgaben, Wünsche  – gern auf Anfrage

 

Wenn Sie mehr wissen möchten?

Schauen Sie sich gern unsere Beispielgrundrisse an oder nehmen Sie Kontakt zu uns auf für eine kostenfreie Test-Vektorisierung.

 

 

Ein Beitrag unter Mitwirkung von: Pauline Ruschke, Sara Abdelaal, Ulrike Liebig, Heike Behr, Melanie Meyer, Jörg Heléne, Angela Sabo aus unserem einszueins-Team.
Mit Fotos von: Ulrike Liebig, Heike Behr, Götz Schneider.

 

Ausstellung: Bepflanzte Häuser – GRÜN in der Architektur

VON EINSZUEINS

Bepflanzte Architektur. Unter Architekten und Bauplanern ist das ein heikles Thema. Umso spannender die Ausstellung „EINFACH GRÜN – Greening the City“ im DAM Deutsches Architekturmuseum Frankfurt, die viele – auch kritische – Fragen zu den Herausforderungen und Vorteilen bepflanzter städtischer Architektur beantwortet. Im Fokus stehen Möglichkeiten der  Haus-  und Dachbegrünung im Bestand und Neubau sowie internationale Beispiele für gelungene Grünbauten.

Eine LEBENDIGE Ausstellung:

Das heisst: jede Menge GRÜN in den Ausstellungsräumen. Mannshohe Fotostrecken. Das pflanzenbewachsene Museums-Logo zum Anfassen und Schnuppern. Weltweit haben namhafte Architekturbüros spezifische Abteilungen eingerichtet, die sich auf Gebäudegrün spezialisieren. Vorgestellt werden realisierte GRÜNbauten von Düsseldorf über Mailand bis Singapur, bereits Erprobtes und völlig neue Entwicklungen. Die Ausstellung bezieht Position: Architektur und Bauplanung müssen sich im Hinblick auf Grünflächen weiterentwickeln, Stadtlandschaften mit GRÜN aufgerüstet werden, nicht nur aufgrund ökologischer Aspekte.

Die Schau ist für Befürworter wie Skeptiker gleichermassen interessant. Sie bietet Aha-Erlebnisse, Werte-Verschiebungen, Perspektivwechsel, denn: Vor allem stellt sie sich den häufigsten Fragen und VORBEHALTEN gegenüber bepflanzter Architektur.

DESHALB Gebäudegrün in der Stadt:

«Weil es an der Zeit ist» heisst es schlicht im Ausstellungstext. In Wohnnähe raus ins Grüne gehen – diese Möglichkeit fehlt vielen Menschen in den Grossstädten. Wohnraum mit Garten oder Balkon ist extrem gefragt. Öffentliche Parks sind seit Corona noch stärker frequentiert. Bodengebundene Grünflächen gibt es in den Innenstädten meist zu wenig. Viele Flächen sind hoch verdichtet bebaut, nahezu „tot“.

Lebendiges GRÜN hilft der Stadtlandschaft auf mehrfache Weise. Es stärkt die Biodiversität, hält die Luft rein und den Lärm raus. Pflanzen im urbanen Raum binden Feinstaub und produzieren Sauerstoff. Vor allem die Überhitzung grosser Städte ist ein Problem, zumal heisse Sommer zunehmend Normalität werden. Innenstädte mit Beton- und Glasfassaden, starker Versiegelung und wenig Wind-Durchlüftung heizen sich stark auf, so dass auch nachts die Temperaturen nicht mehr unter 20 Grad sinken. Studien belegen messbare Verbesserungen des städtischen Mikroklimas bei Luftzirkulation, Beschattung und Wasserhaushalt, sobald neben Parks und Gärten auch Dächer, Fassaden – die Gebäudehüllen – begrünt werden.

Im Grunde ist jeder zusätzliche Quadratmeter GRÜN wertvoll. Begrünung kann Stadtlandschaften in mehrfacher Hinsicht «reparieren», auch als architektonisches Stilmittel.

Fragen, Fragen, FRAGEN:

Aber zerstören Pflanzen nicht Fassaden und Putze? Ist Begrünung nicht teuer? Und wer soll das pflegen? Wie ökologisch ist die Begrünung an der Gebäudehülle überhaupt, wenn man das Material mit einberechnet? Was kann Gebäudegrün gestalterisch leisten? Worauf muss man achten beim Begrünen von Bestandsgebäuden?

Neben wissenschaftlichen Perspektiven geht es vor allem um technische Möglichkeiten und ganz praktische Fragen. Auch wenn einige Zusammenhänge exemplarisch für Frankfurt erklärt werden – es gibt viel zu lernen und zu staunen. Nicht zuletzt Bäume einmal als «Mieter» wahrzunehmen, die anstelle von Geld mit Sauerstoff, Ästehtik sowie Lärm- und Feinstaubabsorption „zahlen“. Ein 10-minütiger FILM gibt Einblicke in das Thema und die Ausstellung. Online sind u.a. auch Gespräche mit Fachleuten zu finden. Hier geht es direkt zum Film (youtube).

Empfehlenswert ist das begleitende «Handbuch für Gebäudegrün». Es richtet sich an die Architekten- und Bauherrenschaft und die gesamte Stadtgesellschaft. Neben den FAQ zum Thema GebäudeGRÜN fasst es viele praxisorientierte Hinweise zur Begrünung von Bestandsgebäuden und Neubauten zusammen, auch einen Exkurs in die Geschichte bepflanzter Architektur, Pflanzenkunde, Ergebnisse aus der Klimaforschung, realisierte Gebäudebegrünungen sowie Erfahrungen von Planern und Architekten.

Jeder kann GRÜN:

Neben aufwändigen Architekturprojekten geht es auch darum, was jeder Einzelne vor der eigenen Haustür oder auf dem eigenen Garagendach machen – also pflanzen – kann. Kräuter, Baumlandschaften und Hängepflanzen statt graues Kiesdach und Betonfassade. Wilder Wein statt weißer Hausgiebel. Die grünen Inseln, meist versteckt in den Hinterhöfen der Stadt, verändern dennoch den Stadtraum positiv – atmosphärisch wie auch klimatisch.

Schon vor Ausstellungbeginn wurde zum Vorstellen grüner Projekte aufgerufen. Zahlreiche Einreichungen von Hausbesitzern, Unternehmen, Architekten, Planern, Landschaftsgärtnern zeigen das weite Spektrum der Möglichkeiten von High-Tech-Lösungen bis Low-Level-Umsetzungen, die unter Einsatz der passenden Mittel ebenso wirksam sind. Nach Frankfurt soll die Ausstellung weiter  wandern und dabei laufend WACHSEN.

 

Informationen und Links zur Ausstellung:
DAM Deutsches Architekturmuseum Frankfurt:
EINFACH GRÜN – Greening the City, zu sehen sobald die Museen wieder öffnen bis 11. Juli 2021

Infos zur Ausstellung, Gespräche und Begleitprogramm (Website des DAM)
Ausstellungs-Video (youtube) anschauen

 

 

Einfach Grün – Greening the City, Handbuch für Gebäudegrün
Herausgegeben von Hilde Strobl, Peter Cachola Schmal und Rudi Scheuermann / Deutsches Architekturmuseum (DAM), Frankfurt am Main, 2021 / ISBN 978-3-939114-10-9

 

 

 

Bilder: Beispiele aus dem «Handbuch für Gebäudegrün» und Ausstellungsfotos (Angela Sabo, Götz Schneider)

 

 

CAD-Pause: mit Vogel

VON EINSZUEINS

Das Foto oben zeigt unser neuestes “Team-Mitglied”.

Den freundlichen Vogel haben wir angeschafft, damit er uns in Corona-Zeiten bei der Umsetzung des Hygiene-Konzeptes in unseren Firmenräumen unterstützt. Uns bringt der KUCKUCK regelmässig zum Lächeln, wenn er jede volle Stunde das Signal zum Querlüften der Firmenräume trällert. Viel Lachen und viel Lüften macht den Unterschied: In diesem Winter war wirklich keine/r unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter krank, noch nicht einmal mit einem üblichen Schnupfen.

In diesem Sinne – alles Gute von Ihrem einszueins-Team und bleiben Sie gesund!

Den Kuckuck gibt es bei Muemma (muemma.com), ein Unternehmen in München/Deutschland, das intelligente und stylische Lösungen für alltägliche Probleme/Produkte kreiert.

 

Menschen bei einszueins: Indriani Preiß – engagiert sich als Vertrieblerin für unsere Kundinnen und Kunden

VON EINSZUEINS

Indriani Preiß „schnackt“ gern und mag Menschen, das spürt man sofort an ihrer herzhaften und freundlichen Art. Für Kunden/innen und Team hat sie immer ein offenes Ohr und frische Lösungen parat. Als studierte Geologin startete die Frau aus dem Norden mit internationalen Wurzeln zunächst im Nebenjob bei einszueins. Weil ihr Engagement und ihr kommunikatives Wesen eine echte Bereicherung sind, betreut sie heute hauptverantwortlich den Bereich Vertrieb/Sales Management in unserem Darmstädter Office.

Als Bremerin in Darmstadt – was vermisst du, was ist symphatisch?

Indriani Preiß: Am Anfang habe ich tatsächlich das schlechte Wetter vermisst, den Regen. Und meinen Familien- und Bekanntenkreis natürlich. Aber ich bin jetzt seit 10 Jahren in Darmstadt, fühle mich wohl und will auch nicht mehr weg. Weil hier viele Zugezogene leben, kommt man schnell in Kontakt. Dadurch kann man schneller zusammenwachsen, Freunde finden, weil man sich einfach anders auf sein Gegenüber einlässt, einander hilft. Gerade als Familie mit Kindern.

Neben meiner Arbeit bin ich aktiv im Elternbeirat, im Buchclub, in der Kirche. In unserer Gemeinde begleite ich 3. Klasse-Kinder vor der Kommunion. Und ich lade gern Freunde ein.

Deine Wurzeln sind:

Ein Mix aus Malaysien, Indonesien, holländisch, deutsch, wobei ich in Deutschland geboren bin.

In der Schule hat dich früher am meisten interessiert:

Ich hatte kein Lieblingsfach. Aber ich war in Mathe und Chemie nicht allzu schlecht.

Dein Werdegang als Diplom-Ingenieurin ist eher aussergewöhnlich, erzähl mal.

In Bremen habe ich Geowissenschaften studiert, mit Schwerpunkt Marine-Geologie. Dann sind wir nach Darmstadt gezogen, ich musste meinen Studienschwerpunkt neu setzen. Bei Hydro-Geologie bin ich hängengeblieben, die spannende Interaktion zwischen Gestein und Wasser.

Wie bist du dann im Vertrieb gelandet?

Nach dem Studium wäre eigentlich eine Vollzeit-Stelle in meinem Berufsfeld drangewesen. Da wir inzwischen Familie gegründet hatten, passte das nicht. Bei einszueins begann ich stundenweise zu arbeiten, bekam kurz darauf eine feste Stelle im Sekretariat – und dann hat mich der Geschäftsführer gefragt, ob ich den Bereich Vertrieb übernehmen möchte.

Wichtig in der  Kommunikation ist: Etikette. Natürlich sind viele in unserer Branche unter Druck, der Bauherr steht dahinter oder der Arbeitgeber, das Projekt muss vorankommen. Aber ein gewisses Mass an Höflichkeit kann man immer bewahren, auch unter Zeitdruck.

Offenbar bist du ein Naturtalent.

Es fällt mir leicht auf Menschen zuzugehen, und ich telefoniere gern. Zusätzlich bekam ich Einzel-Coachings, direkt in der Firma, mit vielen wertvollen Tipps. Ein gutes Handwerkszeug. Ich arbeite jetzt seit 5 Jahren bei einszueins, und seit gut vier Jahren bin ich Hauptansprechpartnerin im Vertrieb und in der Kundenbetreuung für unsere Auftraggeber in der Schweiz und in Deutschland.

«Vertrieb» bei einszueins bedeutet:

Kontakte zu den Menschen pflegen. Ich kenne viele Kundinnen und Kunden persönlich, eigentlich alle die anrufen. Sie melden sich mit ihren Fragen und Bitten. Dies oder jenes auf schnellem Weg voranbringen, mal über eine Vorlage schauen, einen Termin abfragen, mit dem CAD-Team vermitteln. Während unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Sekretariat und im CAD mit komplexen Projekten beschäftigt sind, kann ich mir auch mal Zeit nehmen, kümmere mich um individuelle Zwischenfragen und schaue intern nach einer guten und schnellen Lösung.

Was ich an meiner Arbeit mag: Ich habe nette Kunden und nette Kollegen. Jeder macht natürlich gewissenhaft seine Aufgaben, aber alles in einem netten Rahmen. Das macht es einfach schön.

Morgenmensch oder lieber ausschlafen?

Morgenmensch. Ich mag es, wenn ich morgens erst mal alleine im Büro bin. Mittlerweile muss ich dafür aber schon sehr früh kommen.

Vielen Dank für das Gespräch, hat Freude gemacht … ich seh grad, der nächste Anruf wartet auf dich.

Da sage ich als Bremerin „Denn man tau!“ –  „Na dann mal los!“

 

Mit Fotos von Ulrike Liebig / Beitrag: Angela Sabo

 

Menschen bei einszueins, weiterlesen

Foto von Ulrike Liebig, Architektin und Projektmanagerin bei einszueins

 

 

 

 

 

 

Gemeinschaft bauen – das Hagmann-Areal in Winterthur

VON ANGELA SABO, EINSZUEINS

Wohnen in Gemeinschaft ist ein menschliches Leitmotiv. Statistisch gesehen steigt die Zahl der Zwei- oder Einpersonenhaushalte. Die Erfahrung des Wohnens in Gemeinschaft geht scheinbar zunehmend verloren. Andererseits liegen gemeinschaftliche Wohnprojekte im Trend. Einen Steinwurf entfernt von unserem Winterthurer Büro ist das Hagmann-Areal entstanden. Eine Familie hat dort ihr privates Land genutzt und ein Zuhause für kommende Generationen geschaffen: ein Neubau mit 50 Wohnungen, Gemeinschaftsräumen, Werkstatt, flexibel nutzbaren zumietbaren Zimmern, mit Gewerbe, Aussenflächen zur Begegnung, autoarm. 132 Menschen wohnen und arbeiten hier seit 2018.

Das Besondere am Hagmann-Areal ist die starke persönliche Verwurzelung der Erbengemeinschaft mit ihrem Land und die klare Vision der Bauherren, mit den vorhandenen Mitteln nicht einfach ein schönes luxuriöses Haus zu bauen, dass Einzelbedürfnisse befriedigt – sondern etwas Sinnstiftendes, dass der Gemeinschaft dient. Im Verlag Park Books ist ein ergreifendes, persönliches Buch zum Projekt erschienen: „Gemeinschaft bauen“.

“Hochinteressant und nützlich für Architekten, Planer, Bewohner, die ein ähnliches Gemeinschafts-Wohnprojekt vorhaben. Auch die Grundrisse sind zum Teil aussergewöhnlich, entsprechen nicht der üblichen Wohnraum-Denkweise. Das Buch kann ein prima Motivator und Ideengeber sein.” (Götz Schneider, Architekt/Geschäftsinhaber von einszueins)

Auch die Architektur muss passende Formen, Räume für die gewünschten Inhalte und Nutzungen schaffen. Das Buch erzählt sehr authentisch von den Herausforderungen in einem solch komplexen Projekt, u.a. in Form von Interviews, Gesprächen, Bildstrecken. Es geht um die Geschichte der Familie Hagmann, um kreative und emotionale Findungsprozesse, weiter mit der Planungsphase und einer “Checkliste für NachahmerInnen”, Betrachtungen zur Bauphase und Architektur sowie Porträts und Statements der Menschen, die im Hagmann-Areal leben und arbeiten. Im Anhang finden sich Statistiken, eine Auflistung wichtiger Zahlen, Fakten, Kosten und eine extra Karte mit Grundrissen. Ein sehr menschliches, in Form und Inhalt anspruchsvolles Buch – so wie das Projekt selbst. Die Überbauung des Hagmann-Areals wurde mit dem Architekturpreis Kanton Zürich 2019 ausgezeichnet und gewann einen Gold Award der europäischen Auszeichnung “best architects”.

Ausführliche Informationen: hagmann-areal.ch
Speziell zur Architektur: “best architects” Award 2019 und Architekturpreis Kanton Zürich

 

Das Buch:

Gemeinschaft bauen
Wohnen und Arbeiten auf dem Hagmann-Areal in Winterthur

Herausgegeben von der Familie Hagmann
Mit Beiträgen von Ulrike Ulrich, Karin Salm, Caspar Schärer und Sabine Wolf.
Fotografien von Dominic Büttner, Georg Aerni, Céline Brunko und Eva Linder
Park Books AG
ISBN 978-3-03860-179-1
SFR 39,00 / EUR 34,00

 

 

Herzlichen Dank an Park Books für die Erlaubnis, Fotos aus dem Buch in diesem Beitrag zu zeigen.